Bauernhof des Jahres 2024: 2. Platz ging an Familie Tropper aus St. Veit

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Vizepräs. Maria Pein (l.), Bezirksbäuerin Daniela Posch (2.v.r.) und Kammerobm. Christoph Zirngast (r.) gratulierte Familie Tropper zum 2. Platz. Vizepräs. Maria Pein (l.), Bezirksbäuerin Daniela Posch (2.v.r.) und Kammerobm. Christoph Zirngast (r.) gratulierte Familie Tropper zum 2. Platz.

Den hervorragenden 2. Platz der „Bauernhof des Jahres“-Prä­mie­rung belegten Claudia und Franz Tropper aus St. Veit/Südsteiermark – ihre vielfältigen Domänen sind neben Weinbau und Buschenschänke auch Direktvermarktung, Ackerbau, Schweinehaltung und Forstwirtschaft sowie grüne Ener­gie. „Diese Vielfalt ist besondern arbeitsintensiv, aber in Krisenzeiten ein Vorteil”, betonen Claudia und Franz Tropper. Mit der klimafreund­lichen Hackgutheizung stellen sie für ihren Betrieb Wärme aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz vom eigenen Wald her. Seit dem Vorjahr liefert eine PV-Anlage Sonnenstrom, auch ein Stromspeicher ist installiert. Im Buschenschank wird eine große Weinvielfalt serviert, und die Brettljause ist selbstverständlich mit hofeigenem Schweinernem be­legt. Die 1.200 Mastschweine des Betriebs firmieren unter der Regionalmarke „Steirerglück“. Auch die Weichen für die Zukunft sind bereits gestellt: Sohn Sebastian (21) arbeitet bereits voll mit und Alexander (14), der die FS Hafendorf besucht sowie Georg (10) packen auch schon mit an.

Der begehrte Titel „Bauernhof des Jahres“ geht heuer an Elisabeth und Johann Harrer aus Passail. Sie ha­ben sich mit ihrem Ziegenhof einen Traum erfüllt, der aber nur „mit viel Fleiß, Arbeitseinsatz und ständigen Investitionen und Erwei­terungen möglich war“, betonen sie. Für die Ausrichtung des stei­er­markweiten Vorzeigebetriebs sorg­­­te eine Er­kran­­kung von Sohn Markus: Er war als Kind von einer hartnäckigen Neurodermitis betroffen. Ziegenmilch gilt als wirk­sames Natur­heil­mittel bei Haut­krank­hei­ten, und tatsächlich ist das Leiden durch den Konsum der Milch verflogen. Beim Publikumsvoting von der Landwirtschaftskammer und der Agrarfachzeitung „Landwirt­schaft­­liche Mitteilungen“ setzte sich der Ziegenhof Harrer gegen 21 Kandidaten durch. Insgesamt wurden 53.373 Stimmen abge­ge­ben,  davon holte sich Familie Harrer un­glaubliche 40.206 Stimmen. LK-Präsident Franz Tit­schen­ba­cher, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brug­ner gratulieren den Siegern und allen Kandidaten, die sich dieser spannungsgeladenen Wahl stellten: „Sie sind überzeugende Bot­schaf­ter für die heimische Land­wirt­schaft und für regionale Le­bens­mittel.“

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"