Den hervorragenden 2. Platz der „Bauernhof des Jahres“-Prämierung belegten Claudia und Franz Tropper aus St. Veit/Südsteiermark – ihre vielfältigen Domänen sind neben Weinbau und Buschenschänke auch Direktvermarktung, Ackerbau, Schweinehaltung und Forstwirtschaft sowie grüne Energie. „Diese Vielfalt ist besondern arbeitsintensiv, aber in Krisenzeiten ein Vorteil”, betonen Claudia und Franz Tropper. Mit der klimafreundlichen Hackgutheizung stellen sie für ihren Betrieb Wärme aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz vom eigenen Wald her. Seit dem Vorjahr liefert eine PV-Anlage Sonnenstrom, auch ein Stromspeicher ist installiert. Im Buschenschank wird eine große Weinvielfalt serviert, und die Brettljause ist selbstverständlich mit hofeigenem Schweinernem belegt. Die 1.200 Mastschweine des Betriebs firmieren unter der Regionalmarke „Steirerglück“. Auch die Weichen für die Zukunft sind bereits gestellt: Sohn Sebastian (21) arbeitet bereits voll mit und Alexander (14), der die FS Hafendorf besucht sowie Georg (10) packen auch schon mit an.
Der begehrte Titel „Bauernhof des Jahres“ geht heuer an Elisabeth und Johann Harrer aus Passail. Sie haben sich mit ihrem Ziegenhof einen Traum erfüllt, der aber nur „mit viel Fleiß, Arbeitseinsatz und ständigen Investitionen und Erweiterungen möglich war“, betonen sie. Für die Ausrichtung des steiermarkweiten Vorzeigebetriebs sorgte eine Erkrankung von Sohn Markus: Er war als Kind von einer hartnäckigen Neurodermitis betroffen. Ziegenmilch gilt als wirksames Naturheilmittel bei Hautkrankheiten, und tatsächlich ist das Leiden durch den Konsum der Milch verflogen. Beim Publikumsvoting von der Landwirtschaftskammer und der Agrarfachzeitung „Landwirtschaftliche Mitteilungen“ setzte sich der Ziegenhof Harrer gegen 21 Kandidaten durch. Insgesamt wurden 53.373 Stimmen abgegeben, davon holte sich Familie Harrer unglaubliche 40.206 Stimmen. LK-Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner gratulieren den Siegern und allen Kandidaten, die sich dieser spannungsgeladenen Wahl stellten: „Sie sind überzeugende Botschafter für die heimische Landwirtschaft und für regionale Lebensmittel.“