Mureck setzt einen weiteren Schritt zur Vorzeige-Wärmeversorgung seiner öffentlichen Gebäude. Gleich weitere fünf Gebäude (Ärztezentrum Mureck, Pflegeheim, Teil des Rathauses Mureck, Murkostladen, Eröffnung 11. Mai und Kindergarten Süßenberger Straße, Baubeginn Juni) sind in den letzten Wochen ans Netz der Nahwärme Mureck gegangen bzw. werden in naher Zukunft durch klimafreundliche Biomasse beheizt.
„Damit ist die Stadt Mureck nicht nur regional in einer besonderen Vorreiterrolle, sie nimmt diese auch unter den aktuell 95 österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen ein, in einer hat sie auch die Trägerschaft inne”, führte DI Christian Luttenberger, Modellregions-Manager und Geschäftsführer der Energieregion Oststeiermark GmbH aus, und weiter: „Diese Klima- und Energiemodellregion ‘Grünes Band Südsteiermark’ besteht aus der Stadtgemeinde Mureck (Träger), der Markgemeinde St. Veit in der Südsteiermark und der Gemeinde Murfeld. Sie führen vielfältige Aktivitäten zur Forcierung von Erneuerbarer Energie, Energieeffizienz und des Klimaschutzes durch und setzen diese Maßnahmen speziell in ihren öffentlichen Gebäuden im Rahmen aller verfügbaren Möglichkeiten vorbildhaft um.”
Toni Vukan, Bürgermeister der Stadtgemeinde Mureck, schilderte die Entwicklung dieses aktuellen Erfolgsprojektes, das mit den einstimmigen Beschlüssen des Gemeinderates für den Baubeginn der Nahwärme Mureck am 26. Mai 1998 begann. „Mureck ist mit der Inbetriebnahme im Herbst 1998 die erste Stadt der Welt mit einer autarken Biowärme-Energieversorgung geworden. Seither bemühen wir uns im Rahmen aller Möglichkeiten diese Versorgung weiter auszubauen, denn die neuen Nahwärmeanschlüsse schonen nicht nur die Umwelt, sondern sichern auch die regionale Wertschöpfung!”
Ing. Gernot Breitenhuber, Geschäftsführer Nahwärme Mureck GmbH und Betriebsleiter Herbert Leitgeb erläuterten dazu die technischen Fakten. Die Menschen der Region Mureck sind durch Nutzung dieser erneuerbaren Energie mit unter 2 t CO2 Ausstoß/Einwohner/ Jahr nun so etwas wie die Weltmeister im Klimaschutz.