Schickhofer erfreut - Die Berufsschulen in Hartberg und Feldbach bleiben erhalten

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LH-Stv. Michael Schickhofer ist für die Regionen verantwortlich. LH-Stv. Michael Schickhofer ist für die Regionen verantwortlich.

„Die Standorte Hartberg und Feldbach sind mir sehr wichtig. Ich bin froh, dass sie auch künftig erhalten bleiben. Ich habe immer gesagt, dass regionalwirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen sind. Natürlich schau‘ ich auf die steirischen Regionen“, freut sich der für die Regionen zuständige LH-Stv. Michael Schickhofer. Die steirischen Landesberufsschulen tragen gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben wesentlich dazu bei, dass die steirischen Fachkräfte einen guten Ruf genießen. Damit dies auch für die Zukunft gesichert ist, ist das Land Steiermark in seiner Rolle als Schulerhalter gefordert, für eine bedarfsgerechte, zeitgemäße und effiziente Struktur der Berufsschulen und Lehrlingshäuser in der Steiermark zu sorgen. Aus diesem Grund hat die steirische Landesregierung auf Antrag von LR Ursula Lackner ein sieben Punkte umfassendes Maßnahmenpaket verabschiedet. Der starke Rückgang an Berufsschülern - alleine in den letzten fünf Jahren rund 3.000 - führte zu einer Unterauslastung an manchen Standorten, verbunden mit dem hohen Investitionsbedarf erfordert dies Veränderungen in der Struktur der Berufsschulen. Gleichzeitig wurden neue Faktoren wie die Ausbildungspflicht bis 18, das Integrationsjahr und die neuesten Entwicklungen in der Berufs- und Bildungsorientierung berücksichtigt.

Das heute einstimmig beschlossene Maßnahmenpaket umfasst:
1. Im Berufsschulzentrum Graz-St. Peter erfolgt im Zuge von Pensionierungen eine Neuordnung der Berufe und Direktionen. Vorgesehen ist eine organisatorische Zusammenlegung am Standort von sechs auf vier Schulen einschließlich erforderlicher Sprengelanpassungen, um pädagogisch und wirtschaftlich sinnvolle Schulgrößen in Graz zu erzielen und den Investitionsbedarf zu reduzieren.
2. Die Lehrlingsunterbringung in Graz wird optimiert. Nicht in Graz wohnhafte Berufsschüler, die nicht täglich pendeln können, sind aktuell in den Lehrlingshäusern Mühleck und Graz-Naglergasse sowie in einem geringeren Ausmaß im Jugendhaus Plüddemanngasse untergebracht. Angestrebt wird die Unterbringung an einem einzigen Standort, möglichst in der Nähe des Berufsschulzentrums.
3. Der Berufsschulstandort Gleinstätten wird nicht weitergeführt und die dort beschulten Berufe werden an andere Standorte verlegt.
4. Für die in der Steiermark beschulten Metallberufe wird eine Sprengeloptimierung erfolgen. Diese wurde mit den betroffenen Berufsschulen (LBS Knittelfeld, LBS Graz 8, LBS Mureck) in den Grundzügen bereits geplant.
5. Der Standort Eibiswald wird optimiert, da nach der Modularisierung von dort beschulten Berufen Raumkapazitäten fehlen.
6. Für alle Berufsschul- und Lehrlingshausstandorte werden mögliche Synergieeffekte im Hinblick auf Organisation und Verwaltung sowie auf Investitionsoptimierungen geprüft und umgesetzt.
7. Eine neuerliche Bewertung der Entwicklung der Schülerzahlen und der damit verbundenen Auslastung der Standorte erfolgt im 2020.
 Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wird es auf Initiative der Bildungslandesrätin in den kommenden Jahren ein Sonderinvestitionspaket für die steirischen Berufsschulen in der Höhe von rund 30 Millionen Euro geben. „Mit diesen Maßnahmen tragen wir dazu bei, dass die bestmögliche Ausbildung steirischer Lehrlinge an den Landesberufsschulen auch in den kommenden Jahren gewährleistet werden kann“, so LR Ursula Lackner, die das Paket gemeinsam mit LR Christopher Drexler ausgearbeitet und verhandelt hat.
„Ich war live dabei in Göteborg, als Österreich 14 Medaillen geholt hat. Unsere Lehrlinge und Fachkräfte gehören zur absoluten Weltspitze und das soll auch so bleiben“, bekräftigt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"