Bezirksgericht Güssing bleibt offen, Jennersdorf wird geschlossen

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LAbg. Bernhard Hirczy verärgert über die Schließung. LAbg. Bernhard Hirczy verärgert über die Schließung.

Das „günstigste” Bezirksge­richt Jennersdorf wurde ge­schlossen, dafür musste beim Bezirksgericht Güssing inves­tiert werden.
„Die Schließung bedeutet ein ‘Sparen im ländlichen Raum’ und eine Verschlechterung für unsere Bürger, denn diese müssen nun aus den südlichs­ten Gemeinden für Amtswege nach Güssing pendeln”, kritisiert Landtagsabgeordneter  Bernhard Hirczy die unverständliche Vorgehensweise.
Für viele, vor allem Ältere und sozial Bedürftige, ist der Weg lange und mühsam. Es gibt keine vernünftigen öffentlichen Verkehrsanbindungen von Mühlgraben, Neuhaus oder Minihof-Liebau nach Güssing. Auch von Deutsch Kaltenbrunn ist Güssing nicht optimal erreichbar.
„Mit dezentralisierten Verwaltungsstellen können nicht nur zumutbare Amtswege, sondern auch eine Perspektive für junge Menschen im ländlichen Raum geschaffen werden. Wir fordern deshalb Landeshauptmann Niessl auf, nicht nur große Reden für die Stärkung des ländlichen Raumes zu schwingen, sondern mit Taten zu überzeugen. Mit der Schließung vom Bezirksge­richt Jennersdorf stellen sich Niessl und die rot-blaue Landesregierung gegen die Stär­kung des ländlichen Raumes”, ist Hirczy verärgert und meint: „Das Bezirksgericht Jennersdorf ist eines der günstigsten Objekte, die Mieten im länd­lichen Raum liegen im Landessüden zwischen drei und sieben Euro pro Quadratmeter, in Güssing musste nun für die zuständige Aufgabenerfüllung investiert werden.”
„Landeshauptmann Niessl hat einmal mehr nicht auf­gepasst. Sonst hätte er dieses Dilemma, wie acht andere Landeshauptleute, verhindert und der Schließung des Bezirksge­richtes Jennersdorf nicht zu­gestimmt”, so Landtagsabgeordneter Bernhard Hirczy abschließend.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"