Ortsreportage Schwarzautal

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Blick auf den Ortsteil Wolfsberg im Schwarzautal. Die Marktgemeinde hat derzeit ca. 2330 Einwohner. Blick auf den Ortsteil Wolfsberg im Schwarzautal. Die Marktgemeinde hat derzeit ca. 2330 Einwohner.

In der Marktgemeinde Schwarzautal erhalten Häuslbauer Sonderprämie

Neujahrsempfang mit Ehrung verdienter Persönlichkeiten

Der Neujahrsempfang der Markt- gemeinde Schwarzautal fand im Kultursaal in Mitterlabill statt. Zahlreiche Festgäste sind der Einladung von Bürgermeister Alois Trummer gefolgt, unter ihnen LAbg. Peter Tschernko, Pfarrer GR Mag. Blasius Chudoba, die Ärzte Dr. Gunther Forster und Dr. Daniel Platzer, sowie die Leiterinnen der Bildungseinrichtungen.

Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Vize Bgm. Martin Kohl, danach hob dieser bei seinem Rückblick das Wohnbauprojekt „Alte Mühle“, die Errichtung des Feuerwehrhauses in Maggau mit der Dorfplatzgestaltung, sowie die Sanierung der Seibuttendorfstraße und das E-Car Sharing hervor. Bei den diesjährigen Vorhaben stehen die Sanierung der Volksschule, das Vorantreiben im Wohnbau und weitere Straßensanierungsarbeiten auf dem Programm.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Ehrenamt. Bürgermeister Alois Trummer lobte in seiner Ansprache die Einsatzbereitschaft der vielen Ehrenamtlichen, die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt. Sowohl die zahlreichen Vereine und Organisationen als auch die Personen, die für die Ortsverschönerung viele unentgeltliche Stunden leisten, fanden in seiner Rede die nötige Wertschätzung.

Weitere Höhepunkte waren die Ehrungen für verdiente Persönlichkeiten. ABI Roman Fröhlich erhielt den Ehrenpreis der Gemeinde für 17-jährige Tätigkeit als Hauptbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr Unterlabill.

Die Geschäftsführer der Firma Steirerfleisch, Karoline Scheucher und Alois Strohmeier wurden für Ihre betrieblichen Leistungen und die Sicherung der vielen Arbeitsplätze von der Gemeinde geehrt. Polizeiinspektionskommandant KI Helmut Kremser erhielt einen Ehrenpreis der Gemeinde für 28-jährige Dienstzeit als Postenkommandant in Wolfsberg. Auch Bgm. Rudolf Rauch aus Ragnitz dankte den scheidenden PIK KI Kremser für die gute Zusammenarbeit und wünschte für den bevorstehenden Ruhestand alles Gute.

Attraktive Förderung für Häuslbauer

Mit Wirkung 1. Jänner 2018 wird für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses in der Marktgemeinde Schwarzautal eine Wohnbauförderung gewährt. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 27. November 2017 nach Antrag von Bürgermeister Trummer den einstimmigen Beschluss gefasst, dass auf Ansuchen des mit Hauptwohnsitz gemeldeten Hauseigentümers, eine Wohnbauförderung in der Höhe von € 4.000, nach Erteilung der Benützungsbewilligung gewährt wird. Eine sinnvolle Lösung, da diese Förderung in Zukunft allen Häuslbauern zu Gute kommt.

In Schwarzautal wird in den Wohnbau investiert

Derzeit wird die ehemalige Volksschule Mitterlabill von einem privaten Bauträger umgebaut und es entstehen neun Wohneinheiten. Im Ortsteil Wolfsberg ist außerdem derzeit das Wohn-Großprojekt „Alte Mühle“ im Entstehen. Drei Häuser mit insgesamt 27 Wohnungen sind geplant. Das erste Objekt mit neun Wohnungen soll dieses Jahr fertiggestellt werden. Aufgrund des großen Interesses wird voraussichtlich im September bereits mit dem Bau des zweiten Wohnblocks und je nach Bedarf auch mit dem dritten Haus begonnen. Die Rottenmanner Bau- und Siedlungsgenossenschaft ist für das Projekt verantwortlich. Die Marktgemeinde Schwarzautal hat den Baugrund dafür zur Verfügung gestellt. Dadurch sind günstige Mieten möglich. Zusätzlich hat das Land Steiermark eine großzügige Förderung gewährt. Nicht zuletzt aufgrund der erst- klassigen verkehrsstrategischen Lage (in 10 Minuten ist man auf der Autobahnauffahrt Gralla) aber auch wegen der hohen Lebensqua- lität ist eine Ansiedelung in der Gemeinde so beliebt.

Bürgermeister Alois Trummer.
Der Kultursaal Mitterlabill bietet Platz für ca. 150 Personen und kann für verschiedenste Veranstaltungen und Feiern gemietet werden.
Ehrung für Polizeiinspektionskommandant Helmut Kremser.

Erste Mütter- und Elternberatung in der Marktgemeinde Schwarzautal

Im Gemeindesaal der Außenstelle in Schwarzau wird an jedem zweiten Montag im Monat, jeweils von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr eine Ärztin, eine Hebamme und ein Diplomsozialarbeiter Vorort sein, um Eltern von Babys bis zum vollendeten 2. Lebensjahres beratend zur Seite zu stehen. In der Mütter- und Elternberatung wird Auskunft zu allen Fragen über die Gesundheit, Pflege, Ernährung, Entwicklung und Erziehung des Kindes gegeben. Die Beratung ist kostenlos und wird von der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz organisiert. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Bereits am ersten Beratungstag konnten die Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Alexandra Stradner sowie die Hebamme Angelika Christian-Wratschko und Diplomsozialarbeiter Stefan Walter einige interessierte Eltern aus der Marktgemeinde Schwarzautal und den Nachbargemeinden nützliche Informationen geben. Zusätzlich zu den Beratungsterminen werden in der Gemeinde-Außenstelle in Schwarzau diesbezüglich auch Fortbildungskurse angeboten, welche auf der Homepage der Marktgemeinde Schwarzautal unter www.schwarzautal.gv.at ersichtlich sind.

Ein ausgezeichnetes Bildungsangebot ist der Marktgemeinde besonders wichtig

Bürgermeister Alois Trummer sind Bildungseinrichtungen höchster Qualität ein besonders Anliegen. So werden die Kleinsten im Kindergarten mit Kindergrippe und (auf Wunsch) im Ganztagesbetrieb betreut. In den Sommerferien gibt es zudem bis Ende Juli einen Sommerbetrieb, was im Vergleich mit anderen Gemeinden in der Region, keineswegs selbstverständlich ist. Nachmittagsbetreuung bieten ebenfalls die Volksschule und Neue Mittelschule an.

Volksschule Schwarzautal

An der vierklassigen Volksschule werden derzeit 73 SchülerInnen von vier Klassenlehrerinnen, einer Sprachheil- und Integrationslehrerin, einer Werklehrerin und zwei Religionslehrerinnen am Vormittag unterrichtet. Die Schule ist ein sehr familiärer Betrieb, das heißt jeder kennt alle Schüler namentlich (persönlich) und es ist den Pädagoginnen sehr wichtig, dass es allen gut geht. Der Auftrag, den Kindern fundiertes Basiswissen zu vermitteln, wird sehr ernst genommen und der Gedanke des lustbetonten, aber dennoch leistungsorientierten Lernens verwirklicht. Ein besonderes Anliegen von Schulleiterin Christine Großschädl ist die Leseförderung. Durch unterschiedliche Leseangebote wird die Freude am Lesen gefördert. Verwendet werden gezielte Leseprogramme zur Steigerung der Lesefertigkeit. In regelmäßig durchgeführten Vorlesestunden stellen Lehrerinnen den Schülerinnen und Schülern Bücher auf sehr ansprechende, lustige und interessante Art und Weise vor. Unterricht findet unter Einbeziehung digitaler Medien statt. Computer und Internetzugang sind in allen Klassen vorhanden. Geplant für das Jahr 2018 ist die Installierung von Beamern in allen Klassen, da dies die Voraussetzung dafür ist, dass mit Ipads gearbeitet werden kann. Die Anschaffung von Ipads in Klassenstärke ist dann der nächste Schritt, der mit dem Schulerhalter bereits besprochen wurde. Ein sehr enger Kontakt wird mit dem Kindergarten gepflegt. Gemeinsame Veranstaltungen mit dem Kindergarten, wie Kastanienbraten, Laternenfest uvm. und regelmäßige gegenseitige Besuche und Schnuppertage gehören zu zum Jahresprogramm. Dadurch wird den zukünftigen Schulanfängern ein sanfter Einstieg in das Schulleben ermöglicht. Die „Großen“ der Schule übernehmen immer die Patenschaften für die „Kleinen“. Bereits am ersten Schultag werden die Schulanfänger nicht nur von den Lehrerinnen sondern auch von den Schülern aus der 4. Klasse sehr herzlich begrüßt. Die Paten fühlen sich das ganze Schuljahr für die „Kleinen“ verantwortlich, spielen mit ihnen in der Pause und übernehmen die Rolle des Beschützers. Beide – Paten und Patenkinder – fühlen sich in ihren Rollen sehr wohl, haben sie doch im Laufe ihrer Schulzeit die Möglichkeit, beide Rollen kennen zu lernen.

Schulartenübergreifende Ganztagesbetreuung

Seit dem Schuljahr 2011/12 gibt es an der Schule eine Ganztagesbetreuung. Diese sogenannte GTS ist hier in Wolfsberg schulartenübergreifend, das heißt sie kann von den Kindern der Volksschule und der Neuen Mittelschule in Anspruch genommen werden. In diesem Schuljahr werden erstmalig zwei GTS Gruppen geführt, da 30 Kinder die GTS besuchen. An drei Tagen gibt es zwei Gruppen, wovon eine in der VS und eine in der NMS betreut wird. Die Freizeitbetreuung wird über das Hilfswerk Steiermark organisiert und von Tagesmüttern durchgeführt, die Lernstunden werden von den VS Lehrerinnen und NMS Lehrerinnen gehalten.

Die Neue Mittelschule Wolfsberg ist die einzige Großraumschule Österreichs

Die NMS Wolfsberg ist eine sehr innovative Schule. Sie ist nicht nur architektonisch (einzige Großraumschule Österreichs) sondern auch pädagogisch am Puls der Zeit. Die offenen Klassenzimmer sind geradezu ideal für die Neuerungen der NMS. Das Ziel der NMS Wolfsberg ist es, den Schülerinnen und Schülern eine grundlegende Allgemeinbildung als Vorbereitung auf das Berufsleben als auch eine vertiefende Allgemeinbildung für den Übertritt in eine weiterführende Schule zu bieten. Teamteaching, verstärkte Individualisierung und Differenzierung, Förderkurse und Leistungskurse ab der 7. Schulstufe, Kinder-Eltern-Lehrergespräche, die wöchentlichen Besprechungen im Kollegium und im Stufenteam sind nur einige Neuerungen, die an dieser Schule zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Das Lehrerteam ist bemüht, einen Wirkungsraum mit positivem Klima zu schaffen, in dem das Kind – der junge Mensch im Mittelpunkt steht, in dem mit Freude gearbeitet und gelernt wird und Platz für Neugierde und Kreativität ist. In den letzten Jahren gab es auch viele Erneuerungen und Anschaffungen, die das Leben und Arbeiten in der Schule bereicherten. Es wurde der Schulhof neu gestaltet, eine Bläserklasse in Kooperation mit der Musikschule Pro Omnia unter der Leitung von Frau Mag. Margit Absenger eingerichtet. Die Anschaffung von Tablets in Klassenstärke war ebenso ein Meilenstein, um neue Wege im Unterricht zu gehen. Die Ausstattung aller Klassen mit Laptop und Beamer sowie die vielen Computerplätze bereichern das Arbeiten und Lernen wesentlich. Stolz ist man auch auf die gute Kooperation mit der HTBLA Kaindorf. Schließlich besuchen jedes Jahr einige SchulabgängerInnen diese weiterführende Schule. Für sprachlich begabte Schülerinnen und Schüler gibt es jedes Jahr eine Intensivsprachwoche mit „Native Speakers“ in unserer Schule. Ab dem nächsten Schuljahr wird auch Italienisch als Wahlpflichtfach ab der 7. Schulstufe angeboten. Für musisch und sportlich begabte Schülerinnen und Schüler gibt es an der NMS Wolfsberg die unverbindlichen Übungen „Move & Dance“ und „Fußball“.

Die NMS Wolfsberg ist architektonisch und pädagogisch am Puls der Zeit.
Ingrid Ritz, Direktorin der Neuen Mittelschule.
Bgm. Alois Trummer mit dem Beratungsteam und interessierten Müttern.
Letzte Änderung am Dienstag, 13 Februar 2018 16:16

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