Symposium zur Versorgung von Pflegeheimbewohner

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In Bad Radkersburg diskutierten Experten zum Thema der Geriatrie. In Bad Radkersburg diskutierten Experten zum Thema der Geriatrie.

Mit der demographischen Ent­wicklung und dem steigenden Bedarf an Versorgungsmodellen, die den älteren Menschen bestmöglich entgegenkommen sollen, gewinnt auch die Frage nach der Qualität der geriatrischen Angebote zunehmend an Bedeutung. Faktum ist, dass Pflegeheimbewohner doppelt so häufig hospitalisiert werden, wie nicht institutionalisierte Gleichaltrige. Immerhin wird jeder Pflegeheimbewohner im Schnitt 3,4 Mal ins Krankenhaus transportiert. Der Nahtstelle zu den primär versorgenden, niedergelassenen Ärzten und den Akutkrankenhäusern kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Ältere Menschen in Pflegeheimen mit Multimorbidität profitieren nicht immer von Einweisungen ins Akutkrankenhaus.

Ein bewährtes Modell stellt die „Patientenfallkonferenz“ dar, wo Experten aus mehreren Sektoren schwierige Fälle behandeln und gemeinsam lösen. Im kürzlichen Symposium in Bad Radkersburg erläuterte dazu der Begründer dieser Methode, Professor Dr. Marcus Siebolds von der Katholischen FS Nordrhein-Westfalen wie ein bila­teraler Wissenstransfer versor­gungswirksam stattfinden kann. Die Effizienz der Betreuungsarbeit   für die ältere Generation mit Multimorbidität kann durch verbesserte Kommunikation und bilateralen Wissenstransfer im sektorenübergreifenden Betreuungsteam ver­bessert und die Qualität gesteigert werden. In Bad Radkersburg wurden dazu aktuelle Ergebnisse aus mehreren Regionen Österreichs vor­gestellt, die diese Fragen auch für die Steiermark beleuchteten.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"