LAbg. Herbert Kober setzt auf Sicherheit, Gesundheit, Bildung und B68

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LAbg. Herbert Kober arbeitet für die Zukunft der Region. LAbg. Herbert Kober arbeitet für die Zukunft der Region.

LAbg. Herbert Kober im Gespräch mit SOJ- Chefredakteur Hannes Krois.

SOJ: Sehr geehrter Herr LAbg. Herbert Kober! Seit einigen Jahren vertreten Sie als Abgeordneter die regionalen Interessen der Oststeiermark. Ein jahrelanges Hauptanliegen der Bevölkerung und speziell der Pendler ist der Ausbau der B68. Eben diese 23 Kilometer an Bundesstraße zwischen Feldbach und Gleisdorf, die vielfach unglaublich nerven. Was ist Ihr Einsatz für die Lösung dieser Problematik?
LAbg. Herbert Kober: Ja, nerven trifft es wahrscheinlich auf den Punkt. Zu keinem Projekt wurden mehr Lippenbekenntnisse gemacht als zur B68. Seit Jahrzehnten wird der Ausbau der B68 versprochen und nach wie vor sind wir keinen Millimeter vorangekommen. Es gab auch in der jetzigen Periode viele Gespräche, Anfragen und Anträge, leider aber ist nichts passiert. Besonders enttäuscht bin ich aber von SPÖ-Landesrat Anton Lang, der in Kirchberg, inmitten des geplanten Verlaufs der B68, ein Natura 2000 ausgewiesen hat, und so nun den Ausbau der B68 fast zu Fall gebracht hat. Inmitten von Natura 2000-Gebieten dürfen derartige Projekte nicht gebaut werden, daher ist dieser Schritt abermals ein schwerer Rückschlag für unsere Region. Die zukünftige Landesregierung ist daher gefordert, Lösungen zu finden, damit die B68 endlich ausgebaut werden kann. Wir brauchen den Ausbau. Wir müssen unsere Re­gion und vor allem die leidgeplagte Bevölkerung entlasten. Geht’s in dieser Tonart weiter, verspielen wir die Zukunft unseres Bezirks.

SOJ: Die FPÖ hat das Thema Sicherheit auf ihre Fahnen geheftet. Sie sind beruflich Soldat und freiwillig bei der Feuerwehr. Was forcieren Sie für mehr Sicherheit?
LAbg. Herbert Kober: Gerade wir Südoststeirer sind beim Thema Sicherheit leidgeplagt. Wir alle können uns noch an die Polizeipostenschließungen oder den Grenzsturm durch tausende illegale Migranten in Bad Radkersburg erinnern. Bilder und Aktionen, die wir nicht vergessen werden. Gerade deshalb ist für mich die Sicherheit in unserem Bezirk sehr wichtig. Für mich ist daher vorrangig wichtig, dass unsere Blaulichtorganisationen endlich den Stellenwert erhalten, den sie verdienen. Sei es Rotes Kreuz, Feuerwehr, Polizei oder auch das Militär. All diese Organisationen müssen endlich eine massive Stärkung erfahren. Sei es in finanzieller oder in materieller Form. Hier gibt es nach wie vor massiven Aufholbedarf. Des Weiteren müssen wir unsere Grenzen weiterhin schützen. Einzig die FPÖ setzt sich auch auf Landesebene dafür ein, dass unsere Grenzen rigoros kontrolliert werden. Der Flüchtlingsansturm aus dem Jahr 2015 darf sich keinesfalls wiederholen.

SOJ: Ein großes Thema ist für Sie eine Kinderabteilung im LKH Feldbach. Wie realistisch ist diese Idee?
LAbg. Herbert Kober: Ich halte diese Forderung nicht nur für realistisch, sie ist baldigst umzusetzen. Wir brauchen die Kinderabteilung für die Südoststeiermark. Wir entlasten damit tausende Familien im Bezirk und werten das LKH Feldbach massiv auf. Zudem können wir damit den Standort langfris­tig absichern. Um aber die Kinderabteilung endlich umzusetzen, brau­chen wir ein Bekenntnis von allen Parteien. Leider aber ist lediglich die FPÖ daran interessiert, die Kinderabteilung in Feldbach zu implementieren. Die Bevölkerung will in jedem Fall eine Kinderabteilung. Hierzu haben wir bereits knapp 8.000 Unterschriften in der Region sammeln können. Diese Anzahl ist äußerst aussagekräftig und darf nicht ignoriert werden. Die Kinderabteilung ist eine Wertanlage für die Zukunft unseres Bezirkes. Ich hoffe daher auf ein breites Bekenntnis.

SOJ: Die AHS-Langform fehlt immer noch in der Südoststeiermark? Was haben Sie bislang dafür in Bewegung gesetzt?
LAbg. Herbert Kober: Gemeinsam mit Nationalratsabgeordneten Walter Rauch haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, die AHS-Langform endlich in Feldbach umzusetzen. Auch im Feldbacher Gemeinderat haben wir zahlreiche Anträge und Aktionen gesetzt, diesen Schultyp endlich nach Feldbach zu bekommen. Der Druck der FPÖ hat mittlerweile gewirkt, und so spricht sich auch Feldbachs Bürger­meis­ter Ober für die AHS-Langform aus. Leider aber kämpft ÖVP-Bildungsdirektorin Meixner, gemeinsam mit dem Bildungsministerium massiv gegen die Pläne an. Dadurch konnten wir leider noch nicht starten. Wir geben aber keinesfalls auf und werden auch weiterhin massiv Druck ausüben. Wir und viele Eltern wollen diesen Schultyp in der Südoststeiermark. Es ist einfach nicht einzusehen, dass die Südoststeiermark einer von neun Bezirken in Österreich ist, der über kein Gymnasium verfügt. Diese Chance müssen wir unseren Kindern und Kindeskindern geben.

SOJ: Was ist Ihre persönliche Meinung zur derzeitigen Migrationspolitik?
LAbg. Herbert Kober: Unter FPÖ-Innenminister Herbert Kickl wurde ein restriktiver Kurs in der Migrationspolitik eingeschlagen, der nun wieder nach und nach von der Übergangsregierung aufgeweicht wurde. Auch in der Steiermark fährt man eine mehr als bedenkliche Schiene. Etwa wenn es um die Mindestsicherung geht, wo man nach wie vor die Hände für Migranten weit offen hat. Wir wissen in jedem Fall, dass in Bosnien tausende Menschen vor den Grenzen warten und dieses Thema nicht erledigt ist. Wir dürfen uns daher nicht in Sicherheit wägen und glauben, dass alles überstanden ist. Vielmehr deutet alles darauf hin, dass wir vor einem neuen Grenzsturm stehen. Gerade deshalb müssen wir alles daran setzen, Österreich und vor allem unsere südliche Steiermark zu schützen. Einzig die FPÖ ist der Garant dafür, dass sich die Bilder von 2015 nicht mehr wiederholen. Wir stehen für einen konsequenten und restriktiven Kurs, ohne Wenn und Aber.

SOJ: Den Österreichern ist es insgesamt bis jetzt noch niemals so gut gegangen. Wie geht es weiter? Was ist Ihre Meinung zur Zukunft?
LAbg. Herbert Kober: Ja, den Österreichern geht es gut. Ein Umstand, den wir vor allem unseren Vorfahren zu verdanken haben. Leider aber wird der hart erarbeitete Wohlstand unserer Vorgenerationen immer mehr gefährdet. So hat man in der Steiermark innerhalb von nur wenigen Jahren einen Schuldenpolster von rund 5 Milliarden Euro aufgebaut und jedes Jahr werden es immer mehr. Jedes Kind, das heute auf die Welt kommt, bekommt von der Steiermark einen Schuldenrucksack von fast 6.000 Euro umgehängt. Aber auch der stetige Zuzug aus aller Herren Länder gefährdet unseren Wohlstand in Österreich immens. Vor allem Migranten aus dem arabischen Raum bringen Wertevorstellungen mit, die nicht mit unseren Werten kompatibel sind und das Land nachhaltig verändern können. Auch unser Bezirk hat noch massiv Luft nach oben. Setzen wir nicht bald Akzente für unseren Bezirk, so wird sich auch unser Lebensraum hier massiv verändern, da immer mehr Jugendliche in Ballungszentren, wie Graz auswandern. Es findet somit eine große Abwanderung statt. Einzig Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Gesundheit etc. können eine Abwanderung verhindern und den Bezirk zukunftsfit machen.

SOJ: Glauben Sie, dass sich die FPÖ nach der „Strache-Affäre“ wieder gefunden hat?
LAbg. Herbert Kober: Auch wenn es medial anders gebracht wird: Wir sind, vor allem in der Steiermark, stärker zusammengerückt und halten zusammen. Wir lassen uns nicht durch etwaige Anschüttungen beirren und gehen unseren Weg für die Steiermark und Österreich konsequent weiter. Wichtig ist zu betonen, dass diese Affäre keine Affäre der FPÖ, sondern von einzelnen Personen ist. Ich lasse mich in jedem Fall nicht davon beirren und werde weiterhin alles für meine Heimat geben. Und diesen Weg kann ich nur gemeinsam mit der FPÖ gehen, da hier meine Werte und Anliegen am bes­ten wiedergegeben werden. Die FPÖ ist die einzige patriotische und nationalkonservative Kraft in diesem Land. 

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"