Unlängst wurde zur Gleichenfeier ins „Bullinarium” nach Markt Allhau geladen. Dabei stellte Landwirt und Tierarzt Christoph Haller sein Konzept der Kreislaufwirtschaft und der Direktvermarktung den zahlreichen Gästen vor. Artgerechte Rinderhaltung und die Verarbeitung „von der Nase bis zum Schwanz” stehen dabei im Fokus. Das Bullinarium steht für Rindfleisch, wie es sein soll: Ohne lange Tiertransporte und unnötigen Stress für die Bullen, mit eigenen Reifekammern und der Komplettverwertung. Bewirtschaftet werden Wiesenflächen des „Ramsar”-Schutzgebietes an der Lafnitz, deren Nutzung den Bullen vorbehalten bleibt. „Die Rinder wachsen wiederkäuergerecht heran - sie bekommen kein Kraftfutter, keine Wachstumsförderer oder Hormone. Außerdem werden die Lafnitz-wiesen durch das Mähen und die Heuverarbeitung davor geschützt, zu Monokulturen zu verkommen, die mit Handelsdünger und Spritzmittel bewirtschaftet werden. Denn: Was in Brasilien der Regenwald, das sind für diese Region die Lafnitzwiesen”, ist Christoph Haller von seinem Konzept überzeugt. Ende April 2020 können Besucher, die in den Kammern gereiften Köstlichkeiten, zubereitet vom international renommierten Küchenchef Mateo Lopez, genießen oder in Kühlboxen mit nach Hause nehmen.