von Hannes Krois

Vor Millionen an Jahren in der Entstehung dieser Welt, waren es auch die Vulkane mit der glühend-roten Lava, die unsere Landschaften gestalteten. Die Menschen bauten auf den Basaltfelsen dann ihre Wehrburgen, wie die Riegersburg und auch Kapfenstein. Im Jahre 1065 wurde die „Festung Caphenstein“ errichtet. Einge- schlossen in das Basaltgestein gibt es hier den grünlich schimmernden Halb- edelstein Olivin. Ein kostbarer Boden somit, auf dem auch wunderbare und kostbare Weine wachsen. Ein ganz besonderer Wein ist mit dem Namen Olivin in die Höhen der Kultweine aufgestiegen. Im heurigen Jahr feiert dieser wunderbare Olivin den 30. Geburtstag. Top-Winzer Georg Winkler-Hermaden produzierte für seine reizende Gattin Margot einen Rotwein. Es sollte ein reinsortiger Zweigelt sein. Im Barrique-Ausbau in der Kapfensteiner Eiche. Georg setzte für diesen Wein all seinen Ehrgeiz, sein Können und Talent ein. Nach 24 Monaten Reife in den Fässern wurde dieser Traum eines Zweigelts, Jahrgang 1988 mit dem Namen Olivin in die Gläser geschenkt. Vorerst waren es 3000 Flaschen. Olivin wurde eine Erfolgsgeschichte eines einzigartigen Rotweines. Die dichte und zugleich sanfte Struktur erbringt pikante Nuancen nach Kirsche, Weichsel und Schokolade pur. In der Verkostung zeigte sich sogar der 1995er mit herrlich frischen und abgerundeten Strukturen. Der Jahrgang 2007 wurde bereits in 40.000 Flaschen gefüllt. Das Frostjahr 2016 wurde mit einem Ertrag von 4000 Flaschen Olivin zum negati- ven Rekordjahr. Mit dem Jahrgang 2017, der ab September verkauft wird, gibt es mit 30.000 Flaschen wieder normale Produktionsmengen. Weiters gibt es seit 1999 einen Olivin-Tresterbrand, der von Alois Gölles ge-     brannt wird. Der Schokoladenmacher Josef Zotter produziert seit 2001 die wunderbare Olivin-Tresterbrand-Schokolade.