Die historische Altstadt von Mureck ist eine echte Augenweide
Auch in der Stadt Mureck ist man nach der großen Gemeindestrukturreform bereits auch „menschlich zusammengewachsen“. Die einwohnerstärkste Gemeinde im ehemaligen Bezirk Radkersburg besteht aus den ehemals eigenständigen Gemeinden Stadt Mureck, Gosdorf und Eichfeld. Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen für das große Murecker Stadtfest am 17. September, ein Fest der Generationen für die gesamte „neue“ Bevölkerung.
Auch Mureck blieb als Stadt nicht von der Filialschließungswelle der Post verschont. Bürgermeister Toni Vukan ist jedoch froh, dass mit der Trafik Kögl am Hauptplatz ein Post-Partner gefunden wurde. Als besondere Eröffnungsaktion haben alle Kunden am Tag des Stadtfestes die Möglichkeit, persönliche Briefmarken mit Foto beim neuen Post-Partner Kögl zu kaufen, die selbstverständlich auch gültig sind.
Den nächsten Generationen Bildungseinrichtungen bester Qualität zu bieten, ist Murecks Bürgermeister Toni Vukan ein großes Anliegen. Derzeit sind die Planungen für die Generalsanierung der Neuen Mittelschule im Gange. Diese befindet sich in einem „nicht mehr tragbaren Zustand“. Für das „jenseits der Million Euro“ Projekt wurden sowohl Lehrer als auch die Schüler eingebunden und deren Wünsche ermittelt. Neben dem Schulgebäude soll auch der Außenbereich attraktiver gestaltet und Begegnungszonen geschaffen werden. Im Winter soll das Projekt ausgeschrieben werden – eine Zusage der Mitfinanzierung seitens des Landes Steiermark gibt es bereits. Der Umbau wird dann in den nächsten Sommer- ferien durchgeführt werden.
Der Musikschule ist die Förderung der Jugend ein großes Anliegen
Das neue Schuljahr beginnt für die Musikschule Mureck mit dem Tag der offenen Tür am 15. September, zahlreichen Instrumentenvorstellungen in den Pflichtschulen und Schnupperstunden für verschiedene Instrumente. Seit einem Jahr wird an der Musikschule Mureck auch wieder die Musikalische Früherziehung angeboten, ein Unterrichtsfach für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren, das die musikalische Frühförderung mit vielen verschiedenen Instrumenten beinhaltet. Eines der Hauptanliegen der Musikschule Mureck ist es, die Musikkapellen in ihren vielfältigen Aufgaben zu unterstützen. Dazu gehört in erster Linie die Ausbildung von jungen Menschen auf einem Blas- oder Schlaginstrument, um den Nachwuchs der Musikvereine für die kommenden Jahre zu sichern. Um den Kindern die Instrumente eines Blasorchesters näher bringen zu können, werden in enger Zusammenarbeit mit den Pflichtschulen Bläserkurse angeboten, in denen die Schülerinnen und Schüler in Gruppen Blasinstrumente erlernen können. Die praktischen Anleitungen im Orchesterspiel erfahren die jungen Musikerinnen und Musiker im Mini- und Jugendblasorchester.
Der erste Höhepunkt im kommenden Schuljahr wird der Auftritt der Marching Band der Musikschule beim Stadtfest am 17. September sein, in der mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler des Jugendblasorchesters unter der Leitung von Walter Pock aufmarschieren werden.
Einen Einblick in die Geschichte der Film – und Tonwelt, dokumentiert mit vielen Geräten aus der Vergangenheit, ermöglicht Werner Friedl im Schauraum des Schützhauses der Stadt Mureck. In einer liebevoll gestalteten Ausstellung kann man die Entwicklung der Tonaufzeichnung vom Phonographen hin bis zum Digitalrecoder nachvollziehen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Schallplatte gewidmet. Den Abschluss bildet ein kurzer Einblick in die Film- und Videowelt. Frei zu besichtigen nach telefonischer Absprache mit Werner Friedl (0664/6403483).
Ab Neujahr wird es in der Stadt Mureck mit P.I.N. Fitness in der Mittertorstraße 47a auch ein neues Fitnesstudio geben. Isabella und Patrick Neubauer bieten dann gesundheitsorientiertes Training mit persönlicher Betreuung und Beratung für Jung und Alt an. Das Studio ist in mehrere Bereiche für Kraft- und Ausdauer, sowie Gruppenkurse aufgeteilt. Für Frauen wird es eigene Trainingsräume geben. Die Eröffnung ist für 2. Jänner geplant. www.pin-fitness.at.
Schloss Brunnsee ist ein beliebter Ort für Veranstaltungen aller Art
Das Schloss Brunnsee wurde gegen Ende des 15.Jahrhunderts unter der Lehensherrschaft der Herren von Pettau erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss sehr häufig seine Besitzer. Im Jahre 1837 erwarb es Marie Caroline Herzogin von Berry,Tochter von König Franz I. von Neapel und Schwiegertochter von König Karl X. von Frankreich. Bis zu Ihrem Tode im Jahre 1870 und auch danach war Brunnsee aufgrund der weitverzweigten familiären Verwandtschaft stets ein Ort der Internationalität,wo sich Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern trafen. Das Schloss steht heute im Eigentum von Graf Ferrante Lucchesi Palli, einem Urenkel der Herzogin. Das Schloss ist umgeben von einem Park, der im 19.Jahrhundert als ein Romantischer Garten angelegt wurde. Er erstreckt sich über ca. 40 Hektar und umfasst zwei Teiche und mehrere romantische Wege, auf denen man auf Schritt und Tritt mit der idyllischen Natur der Südsteiermark konfrontiert wird. Die im Erdgeschoss gelegenen Räume (inklusive einer voll eingerichteten Küche) sind für Veranstaltungen aller Art bestens geeignet. Die Wiese vor dem Schloss mit ihrer einzigartigen Lage bietet sich ideal für ein Hochzeitszelt an. Die besondere Atmosphäre von Brunnsee mit seinen uralten, geschichtsträchtigen Gemäuern und dem wunderschönen Park verleiht diesen Veranstaltungen einen ganz speziellen Charakter. Kontakt: gutsverwaltung@ schloss-brunnsee.at.
Großes Interesse an Regionalmarkt!
Voll eingeschlagen hat die Idee von Bürgermeister Toni Vukan, das ehemalige Gemeindeamt in Gosdorf in ein Geschäft für Produkte aus der Region umzuwandeln. Nachdem inzwischen auch die Räumlichkeiten der Raiffeisenbank-Filiale leer stehen, sind auch zusätzliche Nutzungen denkbar. Da der Standort einer der besten im Bezirk ist, haben sich inzwischen auch schon Interessenten aus der Privatwirtschaft gemeldet. „Wir werden alle Angebote in aller Ruhe prüfen und jenes annehmen, das den höchsten Nutzen für Arbeitsplätze und Wertschöpfung für unsere Gemeinde bringt“ zeigt sich der Murecker Gemeindechef zuversichtlich.
Mureck lädt am 17. September wieder zum großen Stadtfest
Am 17. September geht das große Murecker Stadtfest über die Bühne. Beginn und Festakt ist um 10 Uhr mit der Eröffnung durch Bürgermeister Toni Vukan auf der Bühne 2 (Rathaus). Den Auftakt spielt wie jedes Jahr die Grenzlandtrachtenkapelle Mureck. Denn was wäre eine Fest-Eröffnung ohne zünftige Blasmusik? Die Grenzlandtrachtenkapelle Mureck ist ein wichtiger Kulturträger der Region und pflegt die steirische Blasmusik mit Elan und bekannter Professionalität. Anschließend wird das Jugendblasorchester der Neuen Mittelschule und der Volksschule Mureck ihr Können zeigen. Auch Ensembles der Musikschule Mureck spielen auf.
Um die vier Bühnen, verteilt am Murecker Hauptplatz, gibt es zahlreiche tolle Programmpunkte, Musik von 10 Bands (u.a. Oliver Haidt, Wolfgang Niegelhell, Latin Band Lyberdade aus Brasilien, Weekend Sounds, Die steirische Blech Priegl Musi) und feinste Schmankerln der heimischen Betriebe und Vereine. Darüber hinaus bieten Hobbykünstler handgefertigten Schmuck, Produkte aus Ton und Stein, Kerzen, Taschen und vieles mehr an. Die neuesten Fashion-Trends werden im Rahmen einer Modenschau um 15 Uhr auf der Bühne 2 (Rathaus) präsentiert. Ein Erlebnis ist sicher auch eine Kutschenfahrt durch die Murecker Au. Die Einstiegsstelle ist am Lorberplatz.
Die sechs Feuerwehren der Stadt Mureck aus den Ortsteilen Eichfeld, Gosdorf, Hainsdorf-Brunnsee, Misselsdorf, Mureck und Oberrakitsch präsentieren sich erstmals im Rahmen einer dynamischen Leistungsschau. Erleben Sie die zahlreichen Szenarien und Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehren ab 12 Uhr in der Ritter von Steinberg Gasse (gegenüber Rathaus).
Bei Schlechtwetter findet die Eröffnung im Kulturzentrum statt. Live Acts werden in diesem Fall in den Murecker Lokalen über die Bühne gehen.
SOJ-Interview mit dem Murecker Bürgermeister Toni Vukan
„Aufgegeben habe ich noch nie!“
SOJ: Die neue Stadtgemeinde ist durch die Fusion von Eichfeld, Gosdorf und Mureck entstanden. War diese Entscheidung richtig?
Toni Vukan: Auf jeden Fall! Mureck ist nun mit rund 3.600 Einwohnern die einwohnerstärkste Gemeinde im ehemaligen Bezirk Radkersburg. Nur mit einer gewissen Größe ist es möglich im Wettbewerb zu bestehen.
SOJ: Welchen Wettbewerb meinen Sie?
Toni Vukan: Jede ländliche Gemeinde muss heute gegen Abwanderung, für die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Erhaltung der Kaufkraft kämpfen. Wenn das nicht gelingt, geht die Spirale schnell nach unten.
SOJ: Wie wollen Sie das angehen?
Toni Vukan: Zuerst müssen wir die Finanzen sanieren. Da sind wir durch die Unterstützung von LH-Stv. Schickhofer auf einem guten Weg. Und dann müssen wir durch ein gemeinsames Handeln die Stadt, die Betriebe und Schulen attraktiver machen. Leer stehende Geschäfte und Lokale müssen belebt werden!
SOJ: Da klingt etwas durch...
Toni Vukan: Ja. Ich bedauere es sehr, dass die neue ÖVP-Führung von Mureck nur da- rauf aus ist, dem Bürgermeister das Leben schwer zu machen, zu verzögern und zu verhindern. Für mich ist diese Parteipolitik absolut unverständlich.
Ich nehme dabei aber ausdrücklich den ÖVP-Vizebürgermeister aus, mit dem es eine konstruktive und gute Zusammenarbeit gibt.
SOJ: Trotzdem noch Freude an der Gemeindepolitik?
Toni Vukan: Selbstverständlich! Ich weiß ja, dass die Menschen wollen, dass etwas weitergeht und dieses Hick-Hack ziemlich satt haben.
Aufgegeben habe ich noch nie.
SOJ: Danke für das Interview!
