Das Land erwirbt Schloss Tabor: „Ein großer Wurf für die Region”

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LH Mag. Hans Peter Doskozil (m.) mit Intendat Dietmer Kerschbaum (4.v.r.) sowie den Bürgermeistern aus der Region vor der Bühne von jOPERA. LH Mag. Hans Peter Doskozil (m.) mit Intendat Dietmer Kerschbaum (4.v.r.) sowie den Bürgermeistern aus der Region vor der Bühne von jOPERA.

Einen kultur- und regionalpolitischen Paukenschlag präsentierte Lan­deshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil unlängst vor der jOPERA-Premiere, gemeinsam mit Intendant Dietmar Kerschbaum und politischen Vertretern der Region: Das Land Burgenland erwirbt über die BELIG das Schloss Tabor in Neu­haus am Klausenbach - der Be­zirk Jennersdorf bekommt damit ein eigenständiges Landes-Kulturzentrum. „Wir haben diese Lösung gründlich vorbereitet und intensiv mit allen Partnern, vor allem mit den Bürgermeistern des Bezirks, aus­diskutiert. Ich bin überzeugt, dass wir damit einen großen Wurf geschafft haben, von dem die burgenländische Kultur, der Festival-Standort Schloss Tabor und die gesamte Region profitieren werden.”
Landeshauptmann Mag. Doskozil treibt als Kulturreferent eine grund­legende Neuordnung der burgenländischen Kultur- und Festivallandschaft voran. Nach der Einigung mit Esterhazy und der damit verbundenen Wiederaufnahme der Opernfestspiele in St. Margarethen, dem laufenden Um- bzw. Neubau des KUZ Mattersburg, dem Ankauf der Synagoge Kobersdorf und der bevorstehenden Sanierung der Burg Schlaining ist der Ankauf von Schloss Tabor eine weitere Etappe. Generell gehe es auch darum, Standorte und Betriebe in die Kulturbetriebe Burgenland (KBB) einzubringen oder mit ihnen Kooperationsvereinbarungen zu schließen. Das soll gemeinsames Auftreten im Marketing, Ticketing und im Vertrieb erleichtern und grundsätzlich zu einer zielgenauen Abstimmung führen. „Unterm Strich werden sich unsere Festivals und Kulturstandorte dann noch besser in Szene setzen können, mit allen damit verbundenen positiven Effekten auf den Tourismus und die regionale Wirtschaft”, so Doskozil.
Das Schloss Tabor habe sich mit dem Festival jOPERA als herausragender Kulturstandort etabliert. „Das Festival hat sich in den letzten fünfzehn Jahren unter der Intendanz von Dietmar Kerschbaum einen Spitzenplatz unter den europäischen Opernfestivals erarbeitet. Es wird mit der Übernahme des Schlos­ses durch das Land gesichert und gestärkt”, betont der Landeshauptmann. Darüber hinaus soll das Schloss in der Verantwortung des Landes ganzjährig für Kulturveranstaltungen genutzt werden, die KBB arbeitet bereits an einem entsprechenden Konzept. „Das wird das kulturelle Leben des Bezirkes bereichern und auch für Impulse im Tourismus sorgen”, ist der Landeschef überzeugt.
Die Liegenschaft umfasst einen Fläche von 16.613 m2, von denen 1.411 m2 verbaut sind. Eigentümer war bisher die EPIS-Stiftung. Die BELIG erworb das Schloss auf der Basis eines Wertgutachtens zum Kaufpreis von 850.000 Euro. Danke an die Bürgermeister der Region!

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"