Tschechien hat in diesem Jahr gleich zwei neue UNESCO-Welterbestätten begrüßt, das Erzgebirge, auf Tschechisch „Krušnohoří”, und das Gestüt Kladruby nad Labem in Ostböhmen, eine gute Stunde von Prag entfernt. Ab sofort gehören somit 14 tschechische Orte und lebendige Kulturformen zum Welterbe der Unesco.Tschechien ist eines der Länder mit der höchsten Anzahl an Unesco-Welterbestätten überhaupt. Die Unesco-Welterbestätte Erzgebirge teilt sich Tschechien mit dem Freistaat Sachsen: Die Montanregion mit ihrer 850-jährigen Bergbaugeschichte verbindet die beiden Länder seit jeher. Bereits im 12. Jahrhundert prägte der Bergbau die Gegend als eine einzigartige montane Kulturlandschaft. Mit der Aufnahme in die Liste der Unesco-Welterbestätten würdigt das Komitee den „universellen Wert” des Bergbaugebietes. Das Gestüt Kladruby nad Labem wurde vor 500 Jahren gegründet. Es werden auf dem Gestüt die „Altkladruber” gezüchtet - eine weltweit einzigartige Pferderasse. Im dazugehörigen Schloss versetzt man sich in die Zeit von Kaiser Franz Joseph zurück, der seinerzeit hier residierte.
Weitere Informationen zu den zwei Welterbestätten unter www.nhkladruby.cz/de und unter www.czechtourism.com/de.