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Nachlassende Dynamik bei solider Geschäftslage in der Süd-/Weststeiermark

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WKO-Regionalstellenobmann  KommR Johann Lampl. WKO-Regionalstellenobmann KommR Johann Lampl.

Wirtschaftsbarometer:

Im aktuellen Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark sinkt der Positivsaldo beim Wirtschaftsklima zwar von +39,4 auf +13,4 Prozentpunkte, dafür zeigen sich aber die Detailwerte, was Umsatz, Auftragslage, Preisniveau, Investitionen oder Beschäftigung betrifft, höchst stabil. Mehr noch: Nicht wenige Trendpfeile zeigen hier sogar nach oben. „Von einer nachhaltigen Konjunktureintrübung kann also keine Rede sein“, betonen die WKO-Regionalstellenobleute KommR Johann Lampl und KommR Manfred Kainz. Allerdings müsse man die Signale auch ernst nehmen. „Wir brauchen eine rasche Umsetzung der eigentlich schon be­schlossenen Steuerreform, um die Dynamik wieder anzu­kurbeln.“
Die Konjunktur in der Süd-/Weststeiermark präsentiert sich zur Jah­resmitte weiterhin stabil, wenngleich sich die allgemeine Wir­tschafts­dynamik weiter abge­schwächt hat – das zeigen die Zahlen des aktuellen Wirtschaftsbarometers der WKO Steiermark. Demnach schätzen die Unter­neh­men alle abgefragten Parameter erneut positiv ein, vielfach sogar über den Werten der letzten Umfrage. Im Detail: Beim bisherigen Umsatz beträgt der Positivsaldo +39,8 Prozentpunkte (Herbst 2018: +62,8), bei der Auftragslage +24,5 Prozentpunkte (+49,5), beim Preisniveau +45,2 Prozentpunkte (+16,4), bei den Investitionen +23,1 Prozentpunkte (+10,6) und bei der Beschäftigung +23,9 Prozentpunkte (+22,2).
„Alles in allem solide Konjunkturdaten“, betont Johann Lampl. Allerdings mit einem Manko: Bei der Frage nach dem allgemeinen Wirtschaftsklima sinkt der Positivsaldo von +39,4 auf +13,4 Prozentpunkte. Konkret verspüren 25,8 Prozent eine Besserung und 12,4 Prozent eine Verschlechterung des Wirtschaftsklimas in den vergangenen 12 Monaten. Die Erwar­tungen gestalten sich mit einem Saldo von 13,2 Prozentpunkten ähnlich. Der Großteil der befragten Unternehmen (67,3 Prozent) erwartet künftig jedoch keine gra­vie­renden Änderungen.
Insgesamt 751 Unternehmerinnen und Unternehmer haben steiermarkweit an dieser großen Konjunkturumfrage teilgenommen. „Sie spiegelt sämtliche Branchen, Regionen und Betriebsgrößen wi­der und lässt darüber hinaus auch einen Vergleich mit bundesweiten Daten zu“, erklärt KommR Manfred Kainz. Für Ihn zeigen die Daten ein klares Bild: „Auch wenn sich die wirtschaftliche Dynamik verlangsamt hat, ist zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit keine Krisenstimmung angesagt. Die Lage hat sich viel mehr auf einem soliden Level stabilisiert, wie die Konjunkturdaten im Detail zeigen.“