Anlässlich der jüngsten Anerkennung des ersten steirischen Biosphärenparks „Unteres Murtal” durch die UNESCO fand eine Presseveranstaltung in Halbenrain statt. Die Bürgermeister der Biosphärenparkgemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld sowie die Vertreter der Region Südoststeiermark sehen im neuen Biosphärenpark und dessen künftiger Eingliederung in den fünf Länder Biosphärenpark Mur-Drau-Donau eine großartige Chance für die Bevölkerung der gesamten Region auf beiden Seiten der Mur.
Der Bürgermeister von Bad Radkersburg und Sprecher der Biosphärenpark-Gemeinden, Heinrich Schmidlechner, unterstrich die Verbindung zu Slowenien: „Das Untere Murtal war schon immer intensiv mit den angrenzenden slowenischen Regionen verbunden. Der Biosphärenpark - der an der slowenischen Mur bereits seit einem Jahr besteht - gibt uns die Gelegenheit, die Zusammenarbeit mit den slowenischen Mur-Gemeinden noch zu intensivieren. Gerade für eine Stadt wie Bad Radkersburg / Gornja Radgona, die sich über beide Staaten erstreckt, ein wichtiger Erfolg!” Dietmar Tschiggerl, Bürgermeister von Halbenrain, sagte: „Der Biosphärenpark Unteres Murtal, mit den Ziel der nachhaltigen Entwicklung, ist eine tolle Chance, den erfolgreichen Weg der Mur-Gemeinden fortzusetzen: Die touristische Entwicklung der letzten Jahrzehnte baut grundlegend auf den natürlichen Ressourcen auf - wir sind Weinregion, Thermenregion, Radregion. Noch mehr als bisher stellen wir nun also die natürlichen Grundlagen in den Mittelpunkt, um sie für die BewohnerInnen vieler Generationen positiv zu nutzen!” Biosphärenparke sind Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Das Untere Murtal ist der nunmehr vierte Biosphärenpark Österreichs. Die Mur zwischen Murfeld und Bad Radkersburg ist prädestiniert für diese Schutzgebietskategorie, die Naturschutz und nachhaltige menschliche Nutzung vereint. Das betonte auch der Vertreter des Landes Steiermark, Baubezirksleiter Franz Kortschak: „Das Land Steiermark hat in den letzten Jahren bereits einige Projekte zur Revitalisierung der Mur durchgeführt, etwa in Gosdorf und Sicheldorf. Damit soll der Fluss wieder natürlicher werden und inbesondere selten gewordenen Fisch- und Vogelarten Lebensraum bieten. Aber auch für den Menschen sind die renaturierten Ufer attraktiv - als Ausflugsziel und zum Flussbaden.”