20 AbsolventInnen zweier VHS-Pflichtschulabschlusslehrgänge in Oberwart und Eisenstadt erhielten jüngst von Landeshauptmann Hans Niessl in Oberwart ihre Zeugnisse. 12 der TeilnehmerInnen haben den Lehrgang in Oberwart, 8 in Eisenstadt positiv abgeschlossen. Die frisch gebackenen AbsolventInnen stammen aus Österreich, Afghanistan, Syrien, Somalia, Nigeria, Rumänien und Ungarn. Mit dem Abschlusszeugnis eröffnen sich für die AbsolventInnen die Möglichkeit, in weitere Ausbildungen einzusteigen, und diese Bildungsmaßnahme ist ein Beispiel für gelebte Integration.
„Bildung und Qualifizierung sind die wichtigste Basis für das Berufsleben. Mit ihrem Abschluss haben die AbsolventInnen dieses Lehrganges einen wichtigen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft gesetzt. Herzliche Gratulation allen TeilnehmerInnen ”, so Niessl. Die Bildungschancen dürften nicht von der sozialen Herkunft abhängen, argumentierte Niessl: „Es muss sichergestellt werden, dass allen Menschen - auch den sozial Schwächeren - die Teilnahme an der Bildung und Erwachsenenbildung möglich ist. Die Volkshochschulen leisten dazu mit ihrem wohnortnahen Angebot, auch im Hinblick auf die wachsende Bedeutung lebenslangen Lernens, einen wesentlichen Beitrag.” Die burgenländischen VHS bieten bereits seit 2007 Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr und Erwachsenen ohne positiven Abschluss der 8. Schulstufe die Möglichkeit, den Pflichtschulabschluss nachzuholen. In den circa 14-monatigen Lehrgängen werden sieben „Fächerbündel” unterrichtet und geprüft, wo neben den allgemeinbildenden Inhalten auch die politischen Kompetenzen und Berufsorientierung einen hohen Stellenwert haben. Die Vorbereitungslehrgänge zum Pflichtschulabschluss bei den VHS werden im Rahmen einer 15a Vereinbarung von Land und Bund sowie vom Europäischen Regionalfonds gefördert und können daher für die TeilnehmerInnen kostenlos angeboten werden.