Neue Organisation, neuer Marktauftritt: Aus Landesbahn wird neue Steiermarkbahn

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(v.l.:) Geschäftsführer Mag. Gerhard Harer, Direktor Mag. Ronald Kiss, Landesrat Angon Lang, Landesbaudirektor DI Andreas Tropper. (v.l.:) Geschäftsführer Mag. Gerhard Harer, Direktor Mag. Ronald Kiss, Landesrat Angon Lang, Landesbaudirektor DI Andreas Tropper.

Im Jahr 1980 als Verwaltung mehrerer steirischer Regionalbahnen ge­gründet, erbringen die Steiermärkischen Landesbahnen heute als moderner, regional verankerter Mobilitätsdienstleister Personen- und Güterverkehr sowie umfangreiche Logistikdienstleistungen in der Steiermark, Österreich und weite Teilen Europas. Sie sind dabei wichtige Partner des Landes Steiermark und des Bundes, der Gemeinden und Regionen, der Wirtschaft und nicht zuletzt der KundInnen sowie der Fahrgäste im öffentlichen Verkehr.
Jüngst präsentierten der zuständige Verkehrslandesrat Anton Lang, Landesbaudirektor DI Andreas Trop­­per und die Unternehmensleitung der Landesbahn, Direktor Mag. (FH) Ronald Kiss und Geschäftsführer Mag. Gerhard Harer die neue Struktur des Unternehmens sowie dessen neuen Markenauftritt.
Das Land Steiermark bleibt auch nach der Umstrukturierung Alleineigentümer der Landesbahn: Verkehrslandesrat Anton Lang: „Mit der neuen Rechts- und Organisa­tions­form haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt und die Landesbahn fit für kommende Herausforderungen gemacht!” Die Ausgangsvor­aus­setzungen seien gut. Alle politischen Zielsetzungen, insbesondere im Klima- und Umweltschutz, leisten der Landesbahn als moderner Verkehrsdienstleisterin in ihrer Tätigkeit Vorschub. Landesrat Anton Lang vertritt das Land Steiermark auch als Eigentümervertreter und gibt in dieser Funktion ein klares Bekenntnis zur Landesbahn ab. „Besonders im Personennahverkehr erachte ich es als wichtig, nicht immer von externen Anbietern abhängig zu sein, sondern auch als Land selbst entsprechende Angebote setzen zu können. Mit den Dienstleistungen der Landesbahn auf Schiene und Straße, der dazugehörigen Infrastruktur und dem Terminal Graz Süd hat das Land Instrumente in der Hand, die bereits jetzt einen bedeutenden Teil im Rahmen unserer Landesverkehrsstrategie abdecken und großes Potential für eine Weiterentwicklung in sich tragen. Mit der Umstrukturierung haben wir für die Landesbahn die richtigen Vor­aus­set­zun­gen für diese Weiterentwicklung im umweltfreundlichen Personen- und Güterverkehr geschaffen”, so Landesrat Lang.
Mit 1. Juni wurde aus den Steier­märkischen Landesbahnen die neue Steiermarkbahn herausgelöst. Die europarechtlichen und die daran angepassten nationalen recht­lichen Vorgaben machten es notwendig, den Betrieb der Infrastruktur und die Verkehrsdienstleistung sowohl organisatorisch als auch rechtlich klar zu trennen. Dies wird durch folgende neue Rechts- und Organisationsform umgesetzt:
- Steiermärkische Landesbahnen (STLB) als Wirtschaftsbetrieb des Landes Steiermark.
- Steiermarkbahn und Bus GmbH (STB) für die schwerpunktmäßige Abwicklung öffentlicher Verkehrsdienstverträge im Bahn- und Busbereich.
- Steiermarkbahn Transport und Logistik GmbH (STB TL) für die Abwicklung von Güter- und Logistikdienstleistungen sowie von Sonderfahrten als Tochter der STB.
Landesbaudirektor DI Andreas Tropper: „Klares Ziel des Landes ist es, den öffentlichen Verkehr auf Schiene und Straße noch stärker zu machen. Mit der Landesbahn kann das Land Steiermark selbst und unmittelbar einen Beitrag dazu leisten. Im Lichte eines inzwischen wett­bewerblich und marktwirtschaftlich organisierten öffent­lichen Verkehrs war es Ziel, auf eine zeitgemäße Unternehmensführung in Form einer Gesellschaft mit begrenzter Haftung umzustellen. Dies ermöglicht vor allem ein flexibleres Agieren am Markt. Somit ist die Landesbahn für die Zukunft bereit.”

Süd-Ost Journal

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