Am 20. Oktober sperrte die Raiffeisenbank im Thermenkurort Bad Blumau zum letzten Mal auf. Der Schließungsbeschluss wurde bereits im September dem Vorstand der Raiffeisenbank gegen die Stimme von Vorstandsmitglied Bgm. Franz Handler beschlossen.
Die Tourismusgemeinde, mit rund 200.000 Nächtigungen jährlich, beklagt nun nicht nur die Bankschließung, sondern befürchtet auch, dass der Ort damit bald ohne Bankomat dastehen könnte, sollte die Raiffeisenbank ihr Bankgebäude im Ort verkaufen.
Der Bad Blumauer Gemeinderat beschloss einstimmig, gegen die Bankschließung mit entsprechenden Maßnahmen sich zur Wehr zu setzen. Es gab eine große Unterschriftenaktion für den Bestand der Bankfiliale mit über 800 Unterschriften. Außerdem haben 270 Bankkunden, darunter 9 Großkunden mit ihren Unterschriften besiegelt, im Falle einer Schließung der Raiffeisenbank, die Bank zu wechseln. Dazu gab es kürzlich auch eine Kundgebung vor dem Raiffeisenbank-Zentralgebäude in Fürstenfeld, an der über 100 Personen aus Bad Blumau teilnahmen. Der Raiffeisenbank-Direktor Wolfgang Sommer versicherte jedoch, dass der Bankomat auf jeden Fall, auch bei eventuellem Verkauf des Raiffeisenbank-Filialgebäudes, in Bad Blumau erhalten bleibe. „In dringenden Fällen bieten wir, vor allem der älteren Bevölkerung, Hausbesuche an, damit Bankgeschäfte vor Ort getätig werden könen“, so Wolfgang Sommer.