Hirczy ist für die Erhaltung des Jennersdorfer Bezirksgerichtes

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LAbg. Hirczy gibt zur Schließung des Gerichtes ein klares Statement. LAbg. Hirczy gibt zur Schließung des Gerichtes ein klares Statement.

„Das Bezirksgericht Jennersdorf soll mit 1. Jänner 2018 geschlossen werden. Damit stellen sich Niessl und die rot-blaue Landesregierung gegen die Stärkung des ländlichen Raumes“, ist LAbg. Bernhard Hir­c­zy verärgert und fordert LH Hans Niessl auf, seine Zustimmung zur Schließung des Bezirksgerichtes zurückzunehmen.
Geht es nach ÖVP-Minister Rupprechter sollen innerhalb von zehn Jahren 10 Prozent der Bundesbehörden auf das Land übersiedeln. „In Zahlen wären das 3.500 Dienst­posten, die im ländlichen Raum entstehen können. Damit könnte man die Abwanderung stoppen und die stark wachsenden Großstädte entlassen“, stellt Bernhard Hirczy fest und erinnert dabei erneut an die Schließung des Bezirksgerichtes Jennersdorf: „Während Niessl für Schließungen im ländlichen Raum steht, geht Minister Rupprechter innovative Wege. Die Schließung des Bezirksgerichtes Jennersdorf ist ein Anschlag auf den ländlichen Raum. Es geht hier zwar um wenige Arbeitsplätze, aber diese sind für den Landessüden umso wichtiger. Es sind indirekt die Mitarbeiter vom Notar, Rechtsanwälte aber auch Reinigungskräfte und viele weitere betroffen.“
„Die Mieten für Objekte im ländlichen Raum liegen im Landessüden großteils zwischen drei und sieben Euro pro Quadratmeter. In Ballungszentren, wie Wien sprechen wir von einem Viel­fachen“, erklärt Hirczy und sieht dies als zusätzlichen Aspekt, das Bezirksgericht in Jennersdorf zu belassen.
„Mit dezentralisierten Verwaltungsstellen könnte eine Perspektive für junge Menschen im ländlichen Raum geschaffen werden. Wir fordern deshalb Landeshauptmann Niessl auf, nicht nur große Reden für die Stärkung des ländlichen Raumes zu schwingen, sondern mit Taten zu überzeugen: Die rot-blaue Landesregierung muss die Zustimmung zur Schlie­ßung des Gerichts in Jennersdorf zurücknehmen, dann läge der Ball wieder bei Bundesminister Brandstetter. Niessl hätte sich diese Dis­kussion ersparen können, hätte er, wie acht weitere Landeshauptleute, auf das Burgenland aufgepasst und einfach nicht zugestimmt“, so Bernhard Hirczy abschließend.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"