Wie jedes Jahr veranstalteten die Geschriebensteinwinzer zu Martini die Weintaufe in Rechnitz. Bei diesem Anlass ließ man das Weinjahr Revue passieren. Nach einem viel zu milden Winter und einem daraus resultierenden frühen Austrieb, erlebten die Weinbauern in beinahe allen Weinbaugebieten in der letzten Aprilwoche einen verheerenden Spätfrost. Auch in Rechnitz waren sehr viele Weingärten nahezu vollständig abgefroren. Die Verzweiflung war groß, und obwohl das restliche Weinjahr nahezu perfekt verlief, erholten sich nur einige Lagen im Rechnitzer Weingebirge. So gab es heuer große Unterschiede bei der Traubenmenge in den einzelnen Rieden. Die Qualität ist aber überall hervorragend. Die zahlreichen Gäste konnten sich davon bei der Verkostung der jungen Weine überzeugen.
Zuvor wurde aber der Taufwein - ein typisch Rechnitzer Welschriesling - von Pfarrer Mag. Carsten Marx und Diakon Alfred Resetar feierlich ge­segnet.