Der Verein SOL (Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil) bemüht sich seit einem Jahr um Integration von Asylwerbern und Asylberechtigten in der Region. Kürzlich zogen die Verantwortlichen im Haus der Frauen in St. Johann bei Herberstein eine äußerst erfolgreiche Zwischenbilanz. So wurden rund 160 Asylanten in Einzelgesprächen motiviert, sich einem Verein anzuschließen. Ebenso wurden 35 Vereine und Organisationen unterstützt, damit das Mittun eines Flüchtlings auch gelingen kann. Hier einige Beispiele erfolgreicher Integration: In Kaindorf wurden zwei Asylwerber in den Männergesangsverein aufgenommen, die sich dort sehr wohl fühlen. In Dienersdorf spielt Ali Muktar aus Somalia erfolgreich in der Reserve-Fußballmannschaft des Vereines mit und in Pischelsdorf organisiert Maria Prem mit acht weiteren HelferInnen Sprachkurse für Flüchtlinge. SOL-Projektleiterin Gabriele Huterer: „Wenn ein junger Asylwerber hier erfolgreich eine Lehre absolviert und dann nach zwei Jahren einen negativen Asyl-Bescheid bekommt, sollte man ihn nicht gleich abschieben, sondern die Lehre beenden lassen. Er kann dann sein Wissen mit nach Hause nehmen und Menschen in seiner Heimat davon teilhaben lassen – und das ist eigentlich so gesehen die beste Entwicklungshilfe.“