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Der erste "Müll-Mann" KR Hans Roth kommt aus Gnas

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Margret & Hans Roth haben gemeinsam „Saubermacher“ gegründet. Gestartet 1979 unter dem Firmennamen „Roth-Umweltschutz“ in Gnas. Margret & Hans Roth haben gemeinsam „Saubermacher“ gegründet. Gestartet 1979 unter dem Firmennamen „Roth-Umweltschutz“ in Gnas.

„Wenn der Müll-Mann einmal klingelt“, dann ist die Welt in den unzähligen Haushalten Österreichs in Ordnung. Der tägliche Müll wurde zu einer Geißel des Wohlstands. Früher kaufte man die Lebensmittel „lose“ verpackt. Fleisch, Wurst, Käse in Pergament. Gemüse, Kaffee, Mehl, Zucker im Papiersackerl. Mit den Discountern kam die Plastikverpackung, das Plastiksackerl und sowieso sonst noch alles in Plastik. Alles sollte plötzlich „steril“ sein. Nicht von anderen Händen berührt. Und so entwickelte sich ein Teufelsrad. Dazu noch all die Elektrogeräte, die Handys, die Batterien und eine Menge giftiger Stoffe, die in die Wälder, in die Bäche, Flüsse und ins Meer gekippt wurden. In den Haus halten verheizte man früher das Papier. Die Zeitungen waren nach Lesegebrauch vielfach Bestandteil der vorherrschenden „Plumpsklos“. Dann kamen die Fernheizungen usw. Und der Müll in den Haushalten wurde mit der Zunahme aller Verpackungen zu einer täglichen Problematik. Überall in Europa entstanden Mülldeponien. Eine Schattenseite der Wegwerfgesellschaft als Brutstätte von Ratten und Krankheiten. Vor gut 20 Jahren setzte das Süd-Ost Journal die Aktion „Textiles Einkaufssackerl“, anstatt der Plastiksackerl. Die Zeit war für die Menschen damals nicht reif. Oder waren die Menschen damals noch nicht reif? Der wirtschaftliche Ethiker KommR Hans Roth hat den Gordischen Knoten rund um geordnete Müllentsorgung durchschlagen können. Seine charmante Frau Margret war seine größte Kämpferin. Tagtäglich präsentierte die gebürtige Weizerin in den Gemeinden der Bezirke Feldbach und Radkersburg ein Müllentsorgungskonzept. Ein Konzept der Müllabholung und der Mülltrennung. Ein erfolgreiches Konzept, das dann „Saubermacher“ genannt wurde. 

Gut 30.000 Tonnen Kunststoff- und Gewerbeabfall werden in der Grazer High-Tech Sortieranlage pro Jahr verarbeitet
In der Natur pur präsentiert sich die Saubermacher-Zentrale als „geistigmenschliches Hirn“ der Abfallwirtschaft für zahlreiche Staaten Europas.
Saubermacher-Fahrzeuge sind auf den Straßen permanent unterwegs

Die roten Müllwägen mit den Müllmännern in den roten Arbeitsanzügen sind ein Zeichen für eine gewaltige Erfolgsidee. Hans & Margret Roth haben ihren Teil für die Menschheit schon geleistet. Im ansonsten „heiligen Gnas“ ganz besondere Menschen, die damals in Gnas im Jahre 1979 mit der Entsorgung von Müll begonnen haben. Plastik als Abfall ist mittlerweile ein ganz großes Übel für die Welt. Die Weltmeere sind voll mit kleinen Plastikkugerln, die alle Fische und Meerestiere als Futter aufnehmen. Während einige Büros der EU sich um Bezeichnungen Marmelade oder Konfitüre oder um die Problematik krummer Gurken kümmerten, war die Problematik Müll ein Stiefkind. Schlußendlich erstickt die Welt am Müll. Hellhörig wurden die Österreicher, als dann die Müllzüge von Rom nach Österreich fuhren. Schlußendlich „produzieren“ die Römer tagtäglich 3000 Tonnen Müll. Mittlerweile ist Saubermacher-Chef KommR Hans Roth als Müll-Pionier auch der Präsident des Verbandes der österreichischen Entsorgungsbetriebe. Genannt VOEB. Müll ist mittlerweile nicht nur Abfall, sondern auch ein Handelsgut. Die Abfallpreise entsprechen mittlerweile dem Niveau des Ölpreises. Abfall ist mittlerweile Brennstoff. Bei einem jährlichen Müllaufkommen von rund 60 Millionen Tonnen allein in Österreich ist die geregelte Entsorgung wohl ein Thema. Die Müllverbrennungsanlagen mit der Erzeugung von Energie benötigen somit Kapazitäten. Deshalb auch die Müllimporte. Die Verbrennung und speziell das Wiederverwerten von Müll hat sich in Europa dank der laschen EU noch nicht durchgesetzt. Demnach betreiben 23 von den 28 EU-Mitgliedsländern immer noch Mülldeponien. Großteils wird das Meer als Deponie betrachtet. Auf den Deponien entsteht durch die Zersetzung Methan. Für die Umwelt eine Katastrophe. Gut 90 Millionen Tonnen Müll jährlich werden in Europa deponiert. Gut die Hälfte des Mülls wird in Österreich in die Wiederverwertung geleitet. Davon kann ganz Europa noch lernen. Schlußendlich handelt es sich speziell bei den Abfällen aus den High-Tech-Bereichen vorrangig um hochwertige Materialien, die als Rohstoffe unter schwierigsten Umständen produziert werden. Vorrangig in Afrika unter Mißachtung der menschlichen Sitten. Der Ethiker und Saubermacher KommR Hans Roth ist ein Weltvorbild in der geordneten Handhabung der Abfallentsorgung.