Wer den Altausseer-Kiritåg noch nie erlebt hat, versäumt wirklich etwas

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„Drei Tåg,  drei Tåg geh´n ma neama hoam…“ „Drei Tåg, drei Tåg geh´n ma neama hoam…“

Die Altausseer „Bierzelt- hymne“ wird am Kiritåg-Samstag, 3. September pünktlich um 13 Uhr wieder aus hunderten durstigen Kehlen ertönen. Unverfälschte Blasmusik ohne Verstärker, kein Eintritt und hoch qualitative Speisen und Getränke zeichnen dieses größte Herbstfest der Region aus. Hier trifft sich Jeder mit Jedem, auch wenn man sich das ganze Jahr nicht sieht, das Kiritåg-Wochenende ist ein Pflichttermin. Wer den Altausseer Kiritåg noch nie erlebt hat, versäumt etwas. Dem Charme dieses einzigartigen Festes sind sogar schon ausgeprägte „Bierzeltmuffel” erlegen und kommen immer wieder - Jahr für Jahr.

Bereits am Samstag um 12 Uhr öffnet das Altausseer Kiritåg-Bierzelt seine Pforten, die beste Möglichkeit in Ruhe einen Sitzplatz und eines der begehrten, am Holzkohlgrill zubereiteten Bierzelt-Hendl zu ergattern und unter den Klängen einer Gast-Musikkapelle zu genießen. Am Kiritåg-Sonntag, dem Fest des Kirchenpatrons hl. Ägidius, geht es bereits vormittags los: Nach der hl. Messe zum Mittagessen ein Bierzelthendl und eine gute Halbe gönnt sich so mancher, den man normalerweise in keinem Bierzelt antrifft. Als Familiensonntag hat der „Kirisonntag” schon lange Tradition. Wer etwas auf sich hält, tritt in Tracht auf. Zahlreiche Zweitwohnungsbesitzer und Einheimische sieht man in echter authentischer Tracht, kaum zum Auseinanderhalten wer „von hier ist” und wer nicht. Am Montag, ja richtig gelesen, in Altaussee gibt es noch den „blauen“ Montag mischt sich dann das Publikum, vom Arbeiter im „Arbeitsanzug“, welcher traditionell von seinem Chef eingeladen wird, bis hin zu vielen Prominenten aus Kultur, Politik und Sport treffen sich auf der Festwiese und sind in diesem Moment alle gleich. Beim Altausseer Bierzelt gibt es keine VIP’s mit eigenem Zutrittsbereich oder gar Tischreservierungen, jeder ist ein gern gesehener Gast, welcher diese Zeit unter Gleichgesinnten verbringt. Von Samstag bis Montag wird gefeiert was das Zeug hält. Die, von den 420 freiwilligen Mitarbeitern, erwirtschafteten Einnahmen kommen ausschließlich der Sicherheit der Altausseer und deren Gästen zu Gute, wenn sie die Freiwillige Feuerwehr wiederum investiert.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"