Stellungnahme der Abgeordneten des Bezirkes Südoststeiermark:
Bei einer Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent bedeuten 78,80 Prozent für den Wechsel, dass einer Mehrheit der Wahlberechtigen der Wechsel in den Bezirk Leibnitz kein handlungsaktivierendes, großes Anliegen war. Eine Mehrheit der Murecker hat NICHT für den Wechsel nach Leibnitz gestimmt, wie gerne behauptet wird.
Knapp 1.200 Gegner des Verbleibs im Bezirk Südoststeiermark stehen rund 1.800 Befürwortern des Verbleibs bzw. Nichtwählern gegenüber.
Dieses Votum spricht eine klare Sprache, genauso wie das Land Steiermark klar Stellung bezogen hat. Die beiden Landeshauptleute stellen fest, im Land gibt es eine „klare Haltung, wonach ein Bezirkswechsel einer Gemeinde nur im Zuge einer Fusion mit einer anderen Gemeinde möglich ist”.
Die Bezirksstruktur ist das Ergebnis intensiver Interessensabwägung. Das Land Steiermark trägt Verantwortung für das Wohl aller SteirerInnen. Die Gemeinde Mureck ist nun gefordert, sich nicht in ihren Positionen einzuzementieren, sondern vielmehr auf die Nachbargemeinden zuzugehen und gemeinsam mit dem Land Steiermark in der Region einen langfristigen Zukunftsprozess ein- zuleiten.
Jetzt geht es darum, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen, sondern die Potenziale Murecks für die Zukunft zu erkennen und zu heben.
Mureck hat die Chance, als „Zentrum des Südens” eine über die Stadtgrenzen hinweg bedeutsame Rolle zu spielen. Dafür braucht es die interkommunale Kooperation und ernsthafte Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in der Region. Entwicklung ist keine Einbahnstraße. Die aktive Zusammenarbeit der Stadt mit den Umlandgemeinden sorgt für jene Entwicklungssicherheit, die den Südwesten des Bezirkes nachhaltig stärkt.