Allerbeste Gratzer-Biere aus Obertiefenbach

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In den wunderschönen Holz-Bierkisten sind die kultigen Gratzer-Bierflaschen verpackt. Über den köstlichen Inhalt freuen sich Bierbrauer Alois Gratzer, Gastronom Andreas Friedrich und Bierkenner DI Werner Blohmann. In den wunderschönen Holz-Bierkisten sind die kultigen Gratzer-Bierflaschen verpackt. Über den köstlichen Inhalt freuen sich Bierbrauer Alois Gratzer, Gastronom Andreas Friedrich und Bierkenner DI Werner Blohmann.

von Hannes Krois
Ein Bier als Aperitif... Vor Jahren noch unvorstellbar. Heute haben Biere, natürlich ganz bestimmte, Einzug in die Höhen der Gastronomie bezogen. Real begonnen hatte dieser unglaubliche Qualitäts-Trend nach allerbestem Bier an jenem 7. Jänner des Jahres 2002. An diesem kalten Wintertag wurde in Obertiefenbach unweit von Kaindorf der erste Sud für ein Bier gestartet, das mittlerweile Kult hat und die großen Industriebier-Brauer zum Nachdenken bringt.
Denn heute ist die Brauerei des Alois Gratzer in Obertiefenbach hinter Schladminger die fünftgrößte Brauerei der Steiermark. Dabei hat Alois Gratzer mit Mengen gar nichts am Hut. Sondern lediglich mit Klasse und Qualität. Und für all die Bemühungen und rund um die Gratzer-Biere wurde die mitt­lerweile gar nicht so kleine Gratzer-Brauerei im Jahre 2014 in Rom zur nachhaltigsten Brauerei der Welt gewählt. Ausgezeichnet mit dem „International Beer Award“, dem Oscar der Bierindustrie. Da hatte nicht einmal Carlsberg eine Chance gegen Gratzer.

Begonnen hatte alles mit dem Bierbrauen in Obertiefenbach, als Alois Gratzer gerade einmal16 Jahre alt war. In einem 15 Liter Topf vergärte Alois eben Malz, Hopfen, Hefe mit  Was­ser. Der Hobby-Bierbrauer versuchte vom Start weg ein Super-Bier zu erzeugen. Manchmal schüttete er das nicht gelungene Gebräu in den Ausguß. Denn im Detail liegt der „sogenannte Hund“. Und das macht den großen Unterschied aus. In der späteren Bundesheerzeit war Sol­dat Alois Gratzer als Braumeister bei den Kollegen höchst beliebt. Alois absolvierte die Weinbauschule in Silberberg und Klosterneuburg. Bierbrauer wollte er trotzdem werden. Und wie der Zufall wollte, erwarb Alois Gratzer die 10 Hektoliter-Anlage vom stillgelegten Schlieb Bräu. Vorerst wurden Hausbier, „Bauernbier“, Winterbier und dazu das Mondscheinbier gebraut. Allein diese Biere waren schon „sowas von gut“, daß Alois Gratzer mit Leib und Seele ins Bierbrauen einstieg.
Mit dabei Gattin Michi und Mitstreiter Ingo Riemenschneider fürs Wirtschaftliche. Der Hopfen kommt aus Oberösterreich und die Gerste von vier regionalen Landwirten. Die wunderschönen Holzkisten stammen aus den Werkstätten der Lebenshilfe Fürstenfeld und Chance B Gleisdorf.
Die herrlichen Biersorten gibt es in kultigen Schnappverschluß-Flaschen und natürlich im Faßgebinde. Die Biersorten heißen Ludwig, Johann, Friedrich, Trude und Hermann. Umwerfend köstlich der Inhalt. Info: www.brauereigratzer.at

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