WKO: „Die Meisterprüfung wird in der Steiermark immer attraktiver“

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V.l.: Josef Herk, LR Christian Buchmann, Spartenobmann Hermann Talowski und LH Schützenhöfer gratulieren Michael Dorner (Mitte). V.l.: Josef Herk, LR Christian Buchmann, Spartenobmann Hermann Talowski und LH Schützenhöfer gratulieren Michael Dorner (Mitte).

219 Meister (177 Männer und 42 Frauen) haben im Stefaniensaal in Graz ihre Meisterbriefe entgegennehmen dürfen. Dazu kommen noch einmal 452 Befähigungsprüfungen (314 Männer, 138 Frauen). „Qualität braucht fachliche Qualifikation. Der Meistertitel schafft die dafür notwendigen Voraussetzungen und ist ein Gütesiegel für die Wirtschaft“, so WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk. Ge­werbe und Handwerk ist die traditionelle „Meistersparte“. In 34 Berufen der Sparte wurde eine Meister- oder Befähigungsprüfung abgelegt.

An der Spitze bei den Meisterprüfungen liegen die Kfz-Techniker mit 52 neuen Meistern, gefolgt von Metalltechnik und Karosseriebautechnik. Die Befähigungsprüfungen führen die Bau­meister an, gefolgt von der Fuß­pflege und der Elektrotechnik. Bei der Verleihung der Meisterbriefe wird traditionell auch der Titel „Meister/in des Jahres“ vergeben. Über die Auszeichnung durfte sich heuer der 40-jährige Pflasterer-Meister Michael Dorner freuen. Dorners Karriere ist ein Musterbeispiel für lebenslanges Lernen, hat er doch eine Reihe von hoch­wertigen Qualifikationen - zwei unterschiedliche HTL-Abschlüsse, zahlreiche Zusatzqualifikationen am WIFI, die Baumeisterprüfung und jetzt auch noch den Pflasterei-Meister mit Bravour abge­schlossen. Michael Dorner ist bei der Klöcher Bau GmbH be­schäftigt, wo er seit September letz­ten Jahres auch als gewerbe­rechtlicher Geschäftsführer (Ge­wer­be Pflasterer) tätig ist.
Ein Blick auf die zahlenmäßige Ent­wicklung der Meister- und Befähigungsprüfungen innerhalb der letzten 10 Jahre zeigt, dass es einen kontinuierlichen Zuwachs gibt. Die Meisterprüfung hat in Österreich eine starke Tradition und eine ebenso große Bedeutung. Dement­sprechend hoch sind auch die Erwartungen derjenigen, die den Weg dieser Höherqualifizierung gehen. Wie sich die Meisterprüfung tatsächlich in der Praxis auswirkt, hat eine Studie des ibw – Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft untersucht (bundesweite Umfrage unter 705 Meistern). Bei 60 Prozent der Absolventen veränderte sich die berufliche Stellung, rund drei Viertel übernehmen nach der Prüfung eine Führungsfunktion.

Süd-Ost Journal

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