Offizielle Eröffnung des Zu- und Umbaus Bettentrakt Ost
Die bauliche und apparative Modernisierung des Spitalstandortes Fürstenfeld ist vollendet. Mit einem Investitionsaufwand von rund 9,6 Millionen Euro wurde in zweijähriger Bauzeit das letzte Bauprojekt in der zukunftsorientierten Ajourierung des Fürstenfelder Spitals abgeschlossen.
Das Projekt umfasste den Zubau im östlichen Teil des Spitals und die Adaptierung des Erdgeschosses im östlichen Teil des Altbaus. Im neuen Zubau sind die Palliativstation mit 8 Betten und die Akutgeriatrie/Remobilisation-Station mit 24 Betten untergebracht.
2010 feierte das LKH Fürstenfeld seinen 100. Geburtstag. Mit der Errichtung des Spitalverbundes Feldbach-Fürstenfeld und der Anpassung des medizinischen Leistungsspektrums wurde Kurs auf eine gute Spitalszukunft genommen. Das chirurgische Leistungsspektrum mit den beiden Säulen „elektive minimalinvasive Chirurgie“ und „Tagesklinik“ sowie der 24-Stunden-Akutambulanz decken den chirurgischen Bedarf in der Region in hoher Qualität ab. Die Abteilung für Innere Medizin bietet das breite Spektrum der Internen Medizin an und versorgt zusätzlich mit ihrem Hämato-Onkologischen Fachschwerpunkt Krebspatienten aus der gesamten Süd-Oststeiermark mit ihren rund 300.000 Bewohnern.
Gut etabliert hat sich die Palliativmedizin in Fürstenfeld, die mit der Palliativstation, dem Palliativkonsiliardienst und dem Mobilen Palliativteam eine große Hilfestellug und Unterstützung den Schwerkranken und Sterbenden sowie den Angehörigen bietet. Die Palliativstation befindet sich zur Gänze im Erdgeschoß des Neubaus und bietet schwerkranken Patienten eine bestmögliche Betreuung sowie den Sterbenden ein würdevolles Lebensende. Das Raumangebot ist speziell auf die Bedürfnisse dieser Patienten ausgerichtet. So besitzen alle Zimmer eine großzügige Loggia, wo sich die Patienten und ihre Besucher ungestört begegnen können. Der ruhig gelegene Tagraum bietet, je nach Abteilung, ein Übernachtungsangebot für Angehörige. Der im Altbau speziell adaptierte „Raum der Stille“, ermöglicht Patienten wie Angehörigen zu meditieren oder sich zurückzuziehen.
Mit der Modernisierung des Bereiches Akutgeriatrie und Remobilisation kann den Patienten nun eine topmoderne Versorgung angeboten werden. Im Rahmen der Remobilisation wird den Patienten durch intensive Ergo-, Physio- und Logotherapie die Fähigkeit, lebenswichtige Tätigkeiten selbständig verrichten zu können, wiederhergestellt. Die Remobilisation ist hervorragend geeignet für Patienten nach einem Schlaganfall, mit Multipler Sklerose, mit schweren inneren Erkrankungen sowie nach Operationen. Der Therapiebereich befindet sich im Altbau. Die Patientenzimmer mit 24 Betten sind im Neubau untergebracht.
Um den laufenden Spitalsbetrieb nicht zu stören, wurden die Bautätigkeiten in drei Etappen realisiert. Im ersten Bauabschnitt wurde ein Zubau (UG und EG), der im Osten an den Altbestand anschließt, errichtet. Die zweite Bauphase sah die Adaptierung des östlichen Erdgeschosses vor, sodass die Therapieräume für AG Rem auf gleicher Ebene wie die AG Rem Station untergebracht werden konnten. Auch der Keller des Bestandes wurde revitalisiert. Nach Fertigstellung der Besiedelung wurde der „alte Klassetrakt“ abgebrochen und die verbliebene Fläche als Therapiegarten für die Patienten des LKH Fürstenfeld ausgestaltet und der Annexbau revitalisiert.