Das Bauprogramm für 2017 ist mit rund 123 Millionen beziffert

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Ing. Peter Hannes Streck, LR Helmut Bieler und DI Wolfgang Heckenast bei der Präsentation des Bauprogramms für das Jahr 2017. Ing. Peter Hannes Streck, LR Helmut Bieler und DI Wolfgang Heckenast bei der Präsentation des Bauprogramms für das Jahr 2017.

Die neue burgenländische Baudirektion ist ein modernes Kompetenzzentrum, ein moderner Dienstleister für die BurgenländerInnen mit vielfältigen Aufgaben. „Alle technischen Agenden - von der Erhaltung und dem Ausbau der Landesstraßen bis hin zum Hochwasserschutzbau - sind erstmals in der größten Abteilung des Landes vereint. Alle Zuständigkeiten der Baudirektion haben den gemeinsamen Mittelpunkt Sicherheit, denn die Absicherung und der Ausbau der Sicherheit werden im Straßen- und Güterwegebau in der Verkehrs­sicherheit, sowie vor allem im Schutzwasserbau nachhaltig abgedeckt.
„Synergien nutzen, effektiver handeln“ war der Grundgedanke bei der Realisierung dieser neuen Struktur. Das von der Baudirektion bewirtschaftete Bauprogramm 2017 bedeutet einen kräftigen Investitionsschub für Wirtschaftswachstum, für die Ansiedlung von Betrieben sowie für die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze“, so Landesrat Helmut Bieler, der die Details zu diesem Bauprogramm 2017 mit DI Wolfgang Heckenast, Leiter Abteilung 5 – Baudirektion, in Oberwart präsentierte.
Die Bauinvestitionen 2017 - inklusive Bund - werden mit 122,9 Millionen Euro beziffert. Davon entfallen auf Landesstraßen 23,4 Millionen Euro, auf Ländliche Wege 8 Millionen Euro, auf Bundesstraßen - exklusive S7, mit deren Bau im April dieses Jahres begonnen werden soll - 26,5 Millionen Euro, auf (Landes)Hochbauten 15 Millionen Euro sowie auf die Wasser- und Umweltwirtschaft 50 Millionen Euro. Von den insgesamt 23,4 Millionen Euro an Bauinvestitionen auf Ebene der Landesstraßen werden 6,9 Millionen Euro im Nordburgenland, 8,1 Millionen Euro im Mittel- und 8,4 Millionen Euro im Südburgenland investiert. Damit können 2017 im Nordburgenland 29, im Mittelburgenland 11 und im Südburgenland 40 Projekte - und diese zu 80 bis 90 Prozent von der regionalen Bauwirtschaft – umgesetzt werden. Die größten Projekte im Bauprogramm 2017 betreffen die Errichtung eines Zusatzfahrstreifens auf der B50 („Kriechspur“) in Richtung Kreisverkehr B50/B57 („Steinbrückl“) auf einer Länge von ca. 1,6 Kilometern, weiterführende Maßnahmen an der B61a sowie Neu- und Umbauinitiativen im Bereich Businesszone Parndorf - Neusiedl am See.
Im Landesvoranschlag 2017 ist für die Wasserversorgung ein Förderbetrag von 950.000 Euro, für die Abwasserbeseitigung ein Förde­r­betrag von 2 Millionen Euro und für den Schutzwasserbau und die ökologischen Maßnahmen ein Betrag von rund 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Inklusive der Bundesmittel werden 2017 rund 21 Millionen Euro in den Hochwasserschutzbau investiert. Rund 25 Bauvorhaben - Rückhaltebecken und lineare Maßnahmen - befinden sich in der aktiven Bauphase.
Die Gesamtinvestitionssumme in das Güterwegenetz, das insgesamt 3.871 Kilometer umfasst, beträgt rund 8 Millionen Euro, mit einem Beitragsschlüssel von 40 bis 50 Prozent. Im Bereich der Landesforstinspektion stehen kofinanzierte Fördermittel von rund 550.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen ca. 20  Projekte mit einem Fördersatz von 35 Prozent unterstützt werden. Im Bereich Ländliche Neuordnung werden mit einem Budget von rund 180.000 Euro Maßnahmen mit einem Beitragsschlüssel von 50 bis 55 Prozent (Benachteiligte Gebiete) gefördert. Für den „Bodenschutz und ökologische Maßnahmen“ werden mit einem Budget von rund 70.000 Euro die Schaffung von Biotopverbundsystemen mit einem Beitragsschlüssel von 90 Prozent und Umstellungsentschädigungen für Biobauern mit 75 Prozent gefördert.
Die Baudirektion des Landes Burgenland gliedert sich in die Fachgruppe Allgemeine Dienste, die Fachgruppe Wasser, Umwelt und Ländliche Struktur, die Fachgruppe Straße, Brücke, Planung, die Fachgruppe Betriebliche und Bauliche Erhaltung sowie in das Hauptreferat Sachverständigendienst.
Die Aufgabengebiete reichen vom Straßen- und Brückenbau, über die Bodenerkundung, die Planung und Technischen Dienste, die Bauliche und Betriebliche Erhaltung, die Wasserwirtschaft, die Umweltwirtschaft, den Bereich Ländliche Struktur, den Sachverständigendienst für Gewerbe bis hin zum Kraftfahrwesen und den Hochbau. In den zwei Bau- und Betriebsdienstleistungszentren in Eisenstadt und Oberwart bzw. den 15 Straßenmeistereien sind derzeit ca. 680 MitarbeiterInnen beschäftigt.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"